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12.06.2023 | (rsn) - Die Tour de Suisse bietet in diesem Jahr den Sprintern wohl nur eine Chance – und deshalb ließen sich die schnellen Leute am zweiten Tag der Rundfahrt nicht lange bitten. Nach 173,3 Kilometern zwischen Beromünster und Nottwil setzte sich Biniam Girmay (Intermarche – Circus - Wanty) vor Arnaud Démare (Groupama – FDJ) und Wout Van Aert (Jumbo – Visma) durch. Auftaktsieger Stefan Küng (Groupama – FDJ) verteidigte das Gelbe Trikot.
Für Girmay war es der zweite Saisonsieg und der erste in der WorldTour seit seinem Etappencoup beim Giro d’Italia 2022. Zuletzt musste der 23-jährige Eritreer nach einem schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt pausieren, bei dem er sich eine Gehirnerschütterung zuzog. “Als ich die Ziellinie überquerte, war ich selbst überrascht. Ich habe gut trainiert, aber heute das, zwei Monate nach dem schweren Sturz, war wunderbar“, sagte Girmay im Ziel und fügte an: “Ich weiß, dass vorher noch niemand aus meinem Land gewonnen hat, und das jetzt vor meinen Landleuten, ich bin so glücklich.“ Direkt im Ziel wurde er von einer größeren Fangruppe aus Eritrea empfangen, die mit Flaggen seinen Sieg bejubelten.
Van Aert hatte auf der rechten Seite den Schlusssprint eröffnet, doch von der linken Seite kommend zog Girmay noch am Belgier vorbei. Démare schob sich im Windschatten von Girmay noch auf Platz zwei. “Das Team hat heute einen guten Job gemacht. Wir wollten das Gelbe Trikot verteidigen, aber auch die Etappe gewinnen. Ich war am Hinterrad von Biniam, aber das Timing hat nicht gestimmt. Es war ein sehr schneller Sprint“, sagte Démare im Ziel. Pavel Bittner (DSM) kam auf Platz vier vor Peter Sagan (TotalEnergies), Platz sechs ging an Jordi Meeus von Bora – hansgrohe.
In der Gesamtwertung führt Küng nun mit fünf Sekunden vor Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step), der sich unterwegs eine Sekunde an Zeitbonifikation sicherte. Es folgt Van Aert, der aufgrund der Zeitgutschrift im Ziel jetzt nur noch sechs Sekunden hinter Küng liegt. Der Belgier zudem die Punktewertung an, die Spitzenposition in der Bergwertung übernahm Ausreißer Nickolas Zukowsky (Q36.5).
Kurz nach dem Start setzten sich Michael Schär (Ag2r - Citroën) und Zukowsky ab und bauten in der Folge ihren Vorsprung auf maximal 4:30 Minuten aus. Bei sommerlichen Bedingungen um die 25 Grad war es vor allem für den 37-jährigen Schär ein besonderer Ausreißversuch, da die Etappe in Nottwil in seiner Heimatregion endete. Am Saisonende beendet der Schweizer seine Karriere.
Die ersten beiden Bergwertungen des Tages gingen in Chommle (3. Kat.) und in Schwarzenbach (3. Kat.) nach 19,5 und 50,6 Kilometern jeweils an Zukowsky. Das Feld hielt die beiden Ausreißer jedoch an der kurzen Linie und kontrollierte den Rückstand bei rund 2:30 Minuten, ohne allzu sehr in Stress zu geraten. In erster Linie Groupama – FDJ, Soudal – Quick-Step und Alpecin – Deceuninck organisierten die Verfolgung.
Nach 122 Kilometern standen in Neuenkirch zwei Bonussprints hintereinander an, für die sich die beiden Ausreißer jedoch nicht wirklich interessierten - Schär gewann jeweils die drei Sekunden ohne Gegenwehr von Zukowsky. Im Feld fanden die beiden Wertungen mehr Anklang: Zunächst holte sich Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) die letzte Sekunde an Zeitbonifikation gegen Van Aert, im zweiten Bonussprint löste sich Evenepoel vom Feld und sicherte sich so noch eine Sekunde für das Gesamtklassement.
Das Profil der 2. Etappe der Tour de Suisse | Foto: Veranstalter
Der Vorsprung der Ausreißer fiel daraufhin auf 1:15 Minuten. Mit Beginn der 49 Kilometer langen Schlussrunde um den Zielort herum nahmen zudem die Positionskämpfe im Feld zu. 32 Kilometer vor dem Ziel brachte jedoch ein größerer Sturz im vorderen Teil des Feldes mehrere Fahrer zu Fall – darunter Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck), Marco Haller (Bora – hansgrohe) und Jay Vine (UAE Team Emirates). Kurz darauf verschärfte Jumbo – Visma im letzten Anstieg des Tages nach Oberarig (3. Kat.) das Tempo, wodurch es kurzzeitig zu einer Teilung des Feldes kam.
Die Tempoverschärfung führte zum Ende des Fluchtduos, zuerst wurde Schär eingeholt, kurz danach Zukowsky, der sich allerdings noch die drei Punkte an der Bergwertung sicherte. Doch weiteren Schaden richtete die Offensive von Jumbo – Visma nicht an.
Danach herrschte zunächst etwas Durcheinander im Feld, das Alexander Kamp (Tudor) mit einer Attacke auszunutzen versuchte, kurz darauf machte es ihm, ebenfalls erfolglos, Alex Aranburu (Movistar) nach. Im Anschluss übernahmen die Sprinterteams wieder die Regie, insbesondere Groupama – FDJ mit dem Gelben Trikot an der Spitze, und es lief auf den erwarteten Massensprint in Nottwil heraus. Van Aert trat frühzeitig an, um dann aber noch von Girmay und auch noch Démare übersprintet zu werden.
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