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16.07.2023 | (rsn) - Die Tour de France ist leider auch für unnütze Dinge gut. Auf der 15. Etappe brachte mal wieder ein unvorsichtiger Zuschauer Radprofis zu Fall. “Es war eine Fahrbahnverengung in einer Stadt. Ein Zuschauer war etwas weiter draußen auf der Straße. Und er berührte meinen Lenker“, erklärte Sepp Kuss (Jumbo – Visma), wichtigster Helfer vom Mann in Gelb, Jonas Vingegaard, den Hergang.
Kuss löste unabsichtlich eine Kettenreaktion aus und brachte unter anderem auch noch seinen Teamkollegen Nathan van Hooydonck zu Fall. Beide kamen, wie alle anderen gestürzten Fahrer auch, zumindest ins Ziel. “Ich bin zum Glück ok, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann“, sagte der US-Amerikaner trocken. Er hoffe, dass die anderen Sturzopfer ähnlich glimpflich davon gekommen seien. Und ein wenig euphemistisch meinte er: “Die Situation ist nicht ideal.“
___STEADY_PAYWALL___Auch sein Kapitän war wenig angetan von dem Zwischenfall. Jonas Vingegaard sagte zwar, dass er die Begeisterung der Fans verstehen könne. “Aber als Fan muss man auch nett sein. Man kann nicht einfach auf die Straße treten, sondern muss am Rand bleiben. Radsport lebt von den Zuschauern an der Strecke, man kann die Fans auch nicht verbieten, aber sie müssen sich benehmen können“, sagte der Däne auf der Pressekonferenz des Gelben Trikots.
Um das Benehmen mancher Fans ist es schon seit Tagen nicht sonderlich gut bestellt. Bei der Rückfahrt vom Grand Colombier am Freitag hinunter zu den Teambussen nach dem Ende der Etappe beschrieben die Intermarché-Profis Louis Meintjes und Georg Zimmermann das als den “schlimmsten Teil des Tages“. Denn sie mussten inmitten teils betrunkener Fans den Weg nach unten finden. Nicht jeder reagierte auf den Klang der Trillerpfeifen, mit dem sich die Profis nach dem Rennen gewöhnlich bemerkbar machen.
Mit blutenden Wunden erreichte Nathan Van Hooydonck (Jumbo – Visma) das Ziel der 15. Tour-Etappe. Der Belgier war wie sein amerikanischer Teamkollege Sepp Kuss Opfer unvorsichtigen Verhaltens eines Zuschauers. | Foto: Cor Vos
“Radsport ist so ein Witz“, fluchte Meintjes. Und Zimmermann verglich den Abstieg durch die Massen nach einem harten Rennen mit einer Stadionrunde von Fußballprofis, aber nicht auf dem Rasen, sondern die Ränge entlang: "Lass mal eine Fußballmannschaft nach 90 Minuten Vollgas eine Runde durchs Stadion laufen. Die würden das nicht machen, aber bei uns ist es normal, dass wir durch das Chaos 18 Kilometer runter müssen an den ziemlich betrunkenen Fans vorbei", sagte der Augsburger.
Zusammenstöße wurden dabei nicht vermeldet. Anders war es nach der 5. Etappe dieser Tour in Laruns. Da wurde Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), mittlerweile Gesamtdritter der Tour, durch einen Zusammenprall mit einem Fan nach der Ziellinie zu Boden gestreckt. Der Spanier war sichtlich nicht erfreut darüber.
Zimmermann forderte nach den Ereignissen vom Colombier die Tour-Organisatoren auf, für bessere Regelungen zu den Abfahrten nach dem Ziel zu den Bussen zu sorgen. Chaos herrschte am Sonntag auch in Saint-Gervais Mont-Blanc. Zahlreiche Teamfahrzeuge hatten Schwierigkeiten, bei ihren Bussen einzuparken, weil Zuschauer ihnen partout nicht Platz machen wollten.
Georg Zimmermann (Intermarché – Circus – Wanty) auf der 13. Etappe der Tour de France – der Augsburger und seine Kollegen mussten sich danach auf der Rückfahrt vom Col du Colombier durch Massen teils betrunkener Fans kämpfen. | Foto: Cor Vos
Bei seinem eigenen Sturz führte Kuss, der als hochanständiger und fairer Athlet bekannt ist, aber auch noch andere Faktoren ins Feld. “Es ist so ein hartes Rennen. Jeder ist müde, und man verliert dabei auch etwas an Aufmerksamkeit. Es gibt viele Dinge, die du nicht kontrollieren kannst, aber manchmal passieren Stürze auch wegen der Müdigkeit“, sagte er.
Ein Grund mehr für Fans, die weit weniger Strapazen als ihre Idole auf sich nehmen, mehr Rücksicht walten zu lassen.
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