Vorschau 10. Arctic Race of Norway

Uno-X will das Pech des vergangenen Jahres vergessen machen

Von Matthias Seng

Foto zu dem Text "Uno-X will das Pech des vergangenen Jahres vergessen machen"
Arctic Race of Norway 2022 | Foto: Cor Vos

17.08.2023  |  (rsn) – Zum neunten Mal in seiner Geschichte nimmt der norwegische Zweitdivisionär Uno-X am Arctic Race of Norway (2. Pro) teil. Bisher sprangen beim Heimspiel in Narvik (2019) und Tromsö (2021) zwei Etappensiege durch den mittlerweile für Lidl – Trek fahrenden Markus Hoelgaard heraus. Im vergangenen Jahr ging Uno-X bei der Jagd auf Tageserfolge allerdings leer aus und auch in der Gesamtwertung spielte das Team keine Rolle.

Das soll bei der heute in Kautokeino im Nordosten an der Grenze zu Russland beginnenden 10. Ausgabe der Rundfahrt anders werden. “Wir haben uns sehr gut auf dieses Jahr vorbereitet und hoffen, die Wende zu schaffen“, sagte der Norweger Tobias Holland Johannessen, der bei der Tour de France auf vier Etappen in den Top Ten landete und nun Uno-X beim viertägigen Arctic Race anführen wird. “Ich fühle mich recht gut und hoffe, dass ich bei diesem Rennen meine ‘Tour-Beine‘ habe.“

“Letztes Jahr hatten wir großes Pech“, ergänzte sein Teamkollege Frederik Dversnes. “Einige Fahrer hatten mit Verletzungen zu kämpfen und Tobias hatte gerade eine Salmonelleninfektion überstanden. Deshalb war es nicht unser bestes Rennen. Wir hoffen, dass wir diesmal mehr Glück haben.“

Der aktuelle Norwegische Meister, bei der letztjährigen Ausgabe auf Rang 29 der Gesamtwertung bester Uno-X-Fahrer, trainierte zuletzt in der Höhe, um sich auf das Rennen vorzubereiten, zu dem sein Team mit einem aus sieben Norwegern und dem Dänen Jonas Gregaard bestehenden Aufgebot antritt.

Der aussichtsreichste heimische Fahrer trägt allerdings das Trikot von DSM – firmenich: Andreas Leknessund sicherte sich im vergangenen Jahr als zweiter Norweger nach Thor Hushovd, der 2013 die Premiere des Arctic Race gewann, die Gesamtwertung und zählt auch diesmal zum Kreis der Favoriten. Mit dazu gehören ebenfalls Fahrer wie Dylan Teuns (Israel – Premier Tech / Gesamtsieger 2017), Guillaume Martin (Cofidis), Odd Christian Eiking (Nationalmannschaft Norwegen) und eben Johannessen. Mit Martins Teamkollegen Simon Geschke findet sich nur ein deutscher Starter im Feld der 18 Teams, von denen sechs zur WorldTour zählen.

Vier Etappen über anspruchsvolles und spektakuläres Terrain

Die vier Etappen des Arctic Race 2023 führen über hügeliges Terrain und bieten kletter- und sprintstarken Fahrern beste Chancen. Im Finale des ersten Teilstücks geht es in Alta minimal bergan, so dass hier ein Sprinter den Sieg holen könnte. Die in Hammerfest endende 2. Etappe ist auf dem Papier leichter, doch laut Streckenplan wartet zwischen 1.500 und 500 Metern vor dem Ziel ein sieben Prozent steiler Anstieg, an dem Puncheure zur Attacke blasen dürften.

Das Klassement wird am Wochenende gemacht. Die 3. Etappe von Hammerfest nach Havoysund hält auf den letzten 35 Kilometern drei Anstiege bereit: zunächst den nach Kirkedalen (4,1 Km bei 5,2 %), gefolgt von dem nach Selvika (2,6 km mit 5,4 %) und schließlich der 2,2 Kilometer langen und im Schnitt zehn Prozent steilen Schlusssteigung.

Die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fällt auf der Schlussetappe, die am Nordkap endet. Den erreichen die Fahrer über ein schweres Finale mit zwei relativ langen Anstiegen auf den letzten 25 Kilometern. Dabei geht es zunächst über 4,2 Kilometer bei 5,5 Prozent Steigung zum Skipsfjord. Dann folgt der Anstieg zum Vestfjordfjeller (3,1 km bei 7,4 %), wo sich eine letzte Chance zur Attacke bietet. Von der Bergwertung sind es noch sechs Kilometer bis zum Ziel.

Die Streckenkarte des Arctic Race of Norway | Foto: Veranstalter

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