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30.09.2023 | (rsn) - Im zweiten Anlauf hat es für Jonas Rapp (Hrinkow Advarics) beim Cro Race (2.1) mit der Übernahme des Bergtrikots geklappt. Nachdem der Pfälzer am Freitag bereits 23 Zähler in der Sonderwertung gesammelt und sich damit auf Rang drei positioniert hatte, ließ er auf der 5. Etappe zwölf weitere Punkte folgen und grüßt nun vor der Schlussetappe von der Spitze der Bergwertung.
Rapp ging zu Beginn der 189 Kilometer zählenden Etappe in die Offensive, da nach 27 Kilometern schon die einzige Bergwertung des Tages abgenommen wurde. Den 19 Kilometer langen und im Schnitt fünf Prozent steilen Breze-Anstieg (1. Kat) passierte Rapp aus einer kleinen Spitzengruppe heraus als Erster und holte sich so die Maximalpunktzahl.
"Da es praktisch vom Start weg berghoch ging, war es recht `einfach` für mich, die richtige Gruppe zu erwischen. Und nach drei oder vier Attacken stand die Gruppe", berichtete Rapp gegenüber radsport-news.com. Der Deutsche erhöhte drei Kilometer vor der Bergwertung nochmals das Tempo und nur Fran Miholjevic (Bahrain Victorious) konnte ihm folgen. So sicherte sich Rapp die Bergpunkte und fuhr anschließend noch über weite Strecken in einer dreiköpfigen Spitzengruppe, die aber zum Sprintfinale wieder gestellt war.
Vor der Schlussetappe hat Rapp zwei Zähler Vorsprung auf den Tschechen Michal Schuran (ATT Investments), der ebenfalls am Kategorie-1-Anstieg punktete. Und da am Sonntag zum Abschluss ein Kategorie-3-Anstieg ansteht, an dem es maximal drei Punkte zu gewinnen gibt, hat der Spitzenreiter das Bergtrikot auch noch nicht sicher.
"Es handelt sich dabei um keinen echten Anstieg, entsprechend werden wir als Team einen Plan ausarbeiten, wie wir dem Zweitplatzierten die Punkte wegschnappen können. Auf meine nicht vorhandenen Sprintfähigkeiten würde ich es jedenfalls nicht ankommen lassen wollen", so Rapp.
Im Ziel in Ozalj war Tim Torn Teutenberg (Lidl - Trek) auf Platz acht bester Deutscher. Der 21-Jährige eröffnete als einer der ersten Fahrer den Sprint, auf den letzten Metern ging ihm aber die Kraft aus, während Sieger Orluis Aular (Caja Rural) noch zusetzen konnte.
"Ich hatte nicht den besten Tag und am Schluss schwere Beine. Mit besseren Beinen hätte ich den Sprint noch durchziehen können, so dass es wohl auch zu einem noch besseren Ergebnis gereicht hätte. Ich habe mich aber durchgekämpft", sagte der Europameister im Ausscheidungsfahren gegenüber radsport-news.com.
Für Santic - Wibatech, eines von zwei deutschen Kontinental-Teams am Start, verpasste der Pole Bartlomiej Proc als Elfter knapp die Top Ten. Im Gesamtklassement verteidigte aber sein Landsmann und Teamkollege Piotr Pekala Rang 14 und der ebenfalls aus Polen stammende Szymon Tracz verbesserte sich auf Platz 18.
"An dem langen Berg am Anfang wurde relativ sportlich gefahren. Im Finale haben es die Jungs gut gemacht. Für uns war vor allem super, dass unsere Klassement-Fahrer keine Zeit verloren haben. Wir können rundum happy sein", meinte Teamkapitän Fabian Schormair zu radsport-news.com.
Die ebenfalls in Deutschland beheimateten Maloja Pushbikers konnten dagegen kein Top-Ergebnis erzielen. Bester Fahrer des nur noch mit drei Athleten im Rennen vertretenen Teams war der Italiener Filippo Fortin, der mit 23 Sekunden Rückstand Platz 50 belegte.