Auch Schlussetappen am Wochenende abgesagt

“Bauernopfer“ Ruta del Sol in diesem Jahr nur 5 km lang

Von Felix Mattis

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Die Veranstalter der Ruta del Sol teilen den Teamverantwortlichen die Entscheidung über die Absage der Schlussetappen mit. | Foto: Cor Vos

16.02.2024  |  (rsn) – Die eigentlich auf fünf Tage ausgelegte, sogenannte 'Ruta del Sol' wird in diesem Jahr als wohl kürzestes vollwertiges UCI-Profirennen in die Geschichte eingehen. Die Veranstalter der Vuelta a Andalucia (2.Pro) mussten am Freitagmittag bekanntgeben, dass aufgrund der Bauernproteste in der Region auch die Etappen 4 und 5 am Wochenende abgesagt werden und deshalb einzig das am heutigen Freitag stattfindende Einzelzeitfahren über fünf Kilometer in Alcaudete die 70. Ruta del Sol darstellen wird.

"Nach endlosen Verhandlungen konnten die Regierungsbehörden trotz Vorliegens aller Genehmigungen und Erfüllung aller Vorschriften die erforderliche Unterstützung der Polizei nicht garantieren, um die Veranstaltung durchzuführen und die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten", heißt es im Statement der Veranstalter.

"Nachdem am vergangenen Mittwoch die Absage empfohlen wurde, weil die Guardia Civil nicht für das Rennen eingesetzt werden konnte, unternahm die Organisation übermenschliche Anstrengungen, um die Durchführung zu ermöglichen. Sie möchte sich bei den einzelnen Gemeinden, Räten, Verbänden, der Junta de Andalucia, den Teams und Fahrern, der UCI, dem örtlichen Radsportverband, dem spanischen Radsportverband, den Handelsunternehmen und den Mitgliedern der Organisation für den gigantischen Einsatz bedanken."

Außerdem danke man auch den staatlichen Organen für die Zusammenarbeit im Versuch, die Situation um das Rennen noch zu retten, auch wenn das ohne Erfolg blieb.

Am Mittwoch war die 1. Etappe der Jubiläumsedition des traditionsreichen Rennens erst kurz vor dem geplanten Start abgesagt worden, weil die Proteste der Landwirte in der Region sowohl einige Straßen des Rennens blockierten, als auch Polizei-Personal fehlte, um das Rennen abzusichern.

Am Donnerstag fiel dann auch Etappe 2 den Protesten zum Opfer und für die eigentlich 161 Kilometer lange 3. Etappe am Freitag wurde ein fünf Kilometer langes Zeitfahren als Ersatz installiert – alles in der Hoffnung, dass die beiden Schlussetappen am Wochenende stattfinden könnten. Diese Hoffnung aber musste am Freitag nun ebenfalls endgültig begraben werden.

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