RSNplusGiro d’Italia: 4. Etappe, Acqui Terme - Andora, 190 km

Ein Hauch von Mailand-Sanremo

Das Streckenprofil der 4. Etappe | Foto: RCS

07.05.2024 | (rsn / ProCycling) – Die Fahrt über die Po-Ebene, ein langer Anstieg in der Mitte der Strecke, das Erreichen der ligurischen Küste und Passagen durch malerische kleine Städtchen – es ist eine Etappe mit ordentlich San-Remo-Flair. Besonders, weil nach dem Erreichen des Küstenorts Savona die letzten 60 Kilometer über die Strecke des traditionell ersten Monuments des Jahres führen.

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Ausreißergruppen haben bei Mailand-Sanremo normalerweise keine Chance, und das sollte an diesem heutigen Tag nicht anders sein. Nach dem Anstieg und der Abfahrt vom Colle del Melogno hat das Peloton mehr als genug Zeit, die Flüchtigen einzuholen. In der letzten Rennstunde werden Passagen durch die – manchmal schmalen – Straßen von Finale Ligure, Albenga und Alassio den Adrenalinspiegel nicht nur bei den Fahrern, sondern auch bei den Zuschauern zu Hause in die Höhe treiben.

Im Gegensatz zu "La Primavera" fehlen die berühmten Anstiege von Cipressa und Poggio. Das Ziel befindet sich im Örtchen Andora, das etwa 50 Kilometer östlich von San Remo liegt. Das Tor zum Finale des Monuments ist diesmal das letzte Hindernis vor dem Ziel dieser Etappe: Ein Angriff am Capo Mele ist in der Regel wenig aussichtsreich, aber wer jetzt allein durchzieht oder mit ein paar anderen Fahrern über die Kuppe stürmt, hat möglicherweise Glück.

Von dort sind es nur noch knapp zwei Kilometer bis zum Ziel. Das macht diese Miniausgabe von "MSR" genauso unberechenbar wie ihren großen Bruder: Gewinnt ein Sprinter, ein Puncheur oder ein herausragender Ausreißer?

Die Streckenkarte der 4. Etappe