2022 musste Paris-Roubaix ausweichen

Haben die Neuwahlen in Frankreich Einfluss auf die Tour?

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Ein wichtiger Faktor für die Absicherung der Tour de France - die französische Gendarmerie | Foto: Cor Vos

10.06.2024  |  (rsn) – Nachdem der französische Staatspräsident Emmanuel Macron am Sonntagabend angekündigt hat, die Nationalversammlung in Frankreich aufzulösen und eine Neuwahl auszurufen, werden die beiden Wahlgänge am 30. Juni und am 7. Juli mit der diesjährigen Tour de France kollidieren. Vor zwei Jahren sorgte eine ähnliche Konstellation für den Termintausch zwischen dem Amstel Gold Rennen und Paris-Roubaix, welches an einem Wahltag nicht stattfinden hätte sollen.

Macrons Entscheidung Neuwahlen auszurufen folgt aufgrund des prognostizierten Ausgangs der Europawahl in Frankreich, wo das rechtspopulistische Rassemblement National (RN) mehr als doppelt so viele Stimmen wie Macrons Liste Renaissance einfahren konnte.

Betroffen von den Wahlterminen sind die 2. Etappe am 30. Juni, die allerdings noch auf italienischem Staatsgebiet gefahren wird, und die 9. Etappe rund um Troyes.

Da die Sicherheitsmotorradstaffel und die Absperrungen am ersten Wahltermin von den italienischen Behörden organisiert wird, sollte diese wie geplant stattfinden. Aber für den zweiten Wahlgang eine Woche später findet die vollständige Etappe in Frankreich statt, was eventuell die Polizei und Gendarmerie bei ihren Abstellungen für die Tour de France einschränken könnte.

Der Draht zwischen Staatspräsident Macron und Tourdirektor Christian Prudhomme ist eng, dennoch wird der Chef der A.S.O. sicherlich mit Spannung die Entscheidung der französischen Regierung abwarten.

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