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19.07.2024 | (rsn) – Zwei Tage vor dem Finale der 111. Tour de France in Nizza steht ein Abschnitt für die Hochgebirgsspezialisten an. Auf den 144,6 Kilometern von Embrun ins Skigebiet nach Isola 2000 geht es gleich dreimal über die Grenze von 2.000 Metern. Der Schlussanstieg der 19. Etappe ist mit 16,1 Kilometern dabei der kürzeste auf der Achterbahnfahrt durch die Französischen Seealpen.
Von malerisch am Lac-de-Serre-Poncon gelegenen Embrun aus führt die Strecke zuerst in den Norden nach Guillestre, wo der Zwischensprint des Tages ansteht. Im Schatten des Col d'Izoard führt die Straße aber dann weiter gen Süden und es beginnt der Anstieg hinauf zum Col de Vars (HC / 18,8 km). Auf 2.109 Metern wird die Bergwertung abgenommen und es geht in die Abfahrt hinab bis Jausiers.
Dort starten die Kehren hinauf zum Cime de la Bonette (HC / 22,9 km). Fast 1.500 Höhenmetern mit einer durchschnittlichen Steigung von 6,9 Prozent sind auf dem Weg zu einem der höchsten Alpenpässe Europas. Zum erst fünften Mal steht der 2.802 Meter hohe Riese im Programm der Tour de France, zum dritten Mal wird die Nordauffahrt genutzt, wo 1964 Federico Bahamontes und 1993 Robert Millar die ersten Fahrer an der Bergwertung waren.
Die Streckenkarte der 19. Etappe | Grafik: ASO
1993 führte die Strecke auch über Vars und Bonette nach Isola 2000, wo sich Tony Rominger vor Miguel Indurain durchsetze. Auch 2024 führt die lange Abfahrt vom Bonette hinab nach Isola, wo dann noch über 1.000 Höhenmeter zu bewältigen sind, ehe das Ziel im Skigebiet auf 2.024 Metern erreicht sein wird.
Sprintwertung:
KM 21,1: Guillestre
Bergwertungen:
KM 42,6: Col de Vars (HC, 18,8 km bei 5,7 %)
Detailansicht des Col de Vars | Grafik: ASO
KM 87,5: Cime de la Bonette (HC, 22,9 km bei 6,8 %)
Detailansicht der Cime de la Bonette | Grafik: ASO
KM 144,6: Isola 2000 (1. Kat., 16,1 km bei 7,1 %)
Detailansicht des Anstiegs nach Isola 2000 | Grafik: ASO
Das Streckenprofil der 19. Etappe | Grafik: ASO