Große Trauer nach tödlichem Sturz bei Tour of Austria

Großschartner: “Das Wichtigste ist, dass man gesund ins Ziel kommt“

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Felix Großschartner (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

07.07.2024  |  (rsn) – Die finale Etappe der Tour of Austria (2.1) mit der Bergankunft in Kühtai hätte der große Showdown der Aspiranten um den Gesamtsieg werden sollen.  Doch nach dem tödlichen Sturz des jungen Norwegers André Drege (Coop – Repsol) rückte der Sport in den Hintergrund und die Organisatoren entschieden sich in Absprache mit den teilnehmenden Mannschaften für eine gut zehn Kilometer lange Kondolenzfahrt.

"Es sind traurige Nachrichten", sagte Landsmann Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) dem ZDF bei der Tour de France, kurz nachdem er die Schreckensmeldung aus Österreich erhalten hatte. "Ich war mit ihm gemeinsam im Nationalteam unterwegs. Er hatte eine gute Saison bislang und auch wohl auch schon einen Vertrag für das nächste Jahr gehabt", fügte er an.

Nur rund ein ein Jahr nach dem Todessturz von Gino Mäder trägt das Peloton wieder Trauer, auch bei der Tour de France wurde eine Trauerminute am Start in Troyes abgehalten. "Es passiert leider und wie es scheint immer öfters", so Kristoff.

In Österreich stellten sich die Fahrer zum Start in Kufstein auf, das Team Coop – Repsol vor den anderen, und gedachten ihres Kollegen, der im Alter von 25 Jahren aus dem Leben gerissen wurde.

"Es ist wirklich schlimm. Das zeigt uns wieder, dass das Sportliche in Wirklichkeit im Hintergrund steht. Das Wichtigste ist, dass man gesund ins Ziel kommt und am Sonntag nach dem Rennen heimkommt und froh sein kann, dass man mit der Familie aufwacht", erklärte Felix Großschartner (UAE Team Emirates).

Primozic: "Er ist ohne ersichtlichen Grund gestürzt"

Geschockt zeigte sich auch der Slowene Jaka Primozic (Hrinkow Advarics), der in der Abfahrt vom Großglockner direkt hinter dem Norweger fuhr und einer der wenigen Augenzeugen des Unglücks war. 

"Andre und ich sind mit wirklich hoher Geschwindigkeit gefahren, es herrschte auch starker Wind. Er ist ohne ersichtlichen Grund gestürzt. Ich habe es nicht genau gesehen, es ist alles so schnell gegangen“, sagte Primozic und fügte an: "Es war ein wirklich schrecklicher Sturz mit hoher Geschwindigkeit. Ich habe sofort Hilfe gesucht und in der nächsten Kurve die Polizei über den Sturz informiert."

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