Brenner 500 Meter vor dem Ziel gestellt

Hirschi auch beim Pantani-Gedächtnisrennen nicht zu stoppen

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Hirschi auch beim Pantani-Gedächtnisrennen nicht zu stoppen"
Marc Hirschi hat gut lachen: Der Schweizer feierte seinen fünften Sieg im fünften Rennen in Serie. | Foto: Cor Vos

14.09.2024  |  (rsn) – Er war nahe dran, sich beim 21. Memorial Marco Pantani (1.1) als erster Deutscher in die Liste der Sieger einzuschreiben, doch 500 Meter vor der Ziellinie war der Ausflug von Marco Brenner (Tudor) beendet. Stattdessen wurde ein Schweizer zum erst zweiten Nicht-Italiener nach Alexey Lutsenko, der das Rennen zwischen Cesena und Cesenatico, der Heimat des Radsport-Piraten, gewinnen konnte. Marc Hirschi (UAE Team Emirates) hat sein fünftes Rennen in Folge gewonnen und dabei bewiesen, dass er auch im Sprint erfolgreich sein kann.

Der 26-Jährige gewann den Sprint vor sieben Italienern, von denen Lorenzo Milesi (Movistar) und Vincenzo Albanese (Arkéa – B&B Hotels) auf den Plätzen landeten. Vierter wurde Stefano Oldani (Cofidis). Es war unter anderem auch sein Teamkollege Simon Geschke, der die Lücke zu Brenner auf der Zielgeraden schloss. Der junge Deutsche war gemeinsam mit Hirschis Helfer Filippo Baroncini unterwegs, weshalb es auch nicht UAE war, dass unter den Verfolgern unbedingt den Zusammenschluss wollte.

Starke Verfolgergruppe wird wieder eingeholt

Brenner und Baroncini waren 69 Kilometer gemeinsam unterwegs. Das Duo hatte anfangs noch Mattéo Vercher (TotalEnergies) dabei und ging in die Offensive, als die letzten Überbleibsel der Ausreißergruppe des Tages, Ivan Romeo (Movistar) und Simon Carr (EF Education – EasyPost) vom Feld eingeholt wurden. Der fünfmal im Programm stehende Anstieg nach Diolaguardia bildete bei der vierten Überfahrt dafür die Kulisse. Da waren aber fast noch 70 Kilometer zu fahren.

Bei der letzten Überfahrt blieb den Ausreißern noch eine Minute an der Kuppe – aber auch noch 50 Kilometer bis ins Ziel. Während Vercher dort abgehängt wurde, bildete sich dahinter eine Verfolgergruppe, zwölf Mann, unter anderem auch mit Hirschi. Doch die Gruppe wurde, obwohl in Albanese, Oldani oder auch Orluis Aular (Caja Rural – Seguros RGA) sprintstarke Männer aus den engagierten Teams dabei waren, wieder gestellt.

Und so fuhren Brenner und Baroncini weiter dem Ziel entgegen, allerdings mit Minimalvorsprung. Fünf Kilometer vor dem Ziel war die letzte Runde durch Cesenatico erreicht. 17 Sekunden blieben dem Duo, das sich auch noch durch den Teufelslappen rettete. 500 Meter vor dem Ende war dann aber Schluss – und Hirschi sprintete an den beiden und allen anderen vorbei zum nächsten Sieg. Brenner kassierte völlig entkräftet sogar noch 18 Sekunden auf Hirschi und wurde 46., was damit nicht mal zum Titel des besten Deutschen reichte. Das wurde Emil Herzog (Red Bull - Bora - Hansgrohe) vier Plätze weiter vorne.

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