RSNplusRSN-Rangliste, Platz 112: Benjamin Boos

Zuerst stark auf der Straße, dann WM-Bronze auf der Bahn

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Zuerst stark auf der Straße, dann WM-Bronze auf der Bahn"
Benjamin Boos (rad-net - Oßwald) beim Sparkassen Münsterland Giro | Foto: Cor Vos

03.11.2024  |  (rsn) – Auch wenn er sich mit einem dritten Platz im Prolog der Bulgarien-Rundfahrt (2.2) für die Jahresrangliste qualifiziert hatte, so machte Benjamin Boos (rad-net – Oßwald) wegen eines anderen Ergebnisses von sich reden. Bei der Bahn-WM im Oktober in Dänemark nämlich fuhr der 21-Jährige mit dem Deutschen Bahnvierer auf Rang drei und konnte sich über die Bronzemedaille freuen.

Damit war auch die Enttäuschung darüber vergessen, dass Boos die Olympischen Spiele von Paris verpasst hatte. “Beim Saisonhöhepunkt zum Saisonende hat Benni einen super Abschluss erzielt. Er hat sich von der Nicht-Nominierung für Olympia nicht unterkriegen lassen, ist seinen Weg gegangen und hat sich für die WM optimal vorbereitet“, lobte sein Sportlicher Leiter Ralf Grabsch im Gespräch mit radsport-news.com die Einstellung seines Schützlings und attestierte diesem eine “sehr gute Entwicklung“ im Oval.

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Boos konnte aber auch auf der Straße überzeugen. Bei der Istrian Spring Trophy (2.2) und der Olympia`s Tour verpasste er nur knapp Top-Ten-Resultate, zum Bundesliga-Auftakt an der Südlichen Weinstraße stellte sich Boos in den Dienst von Tobias Müller und schloss das Rennen noch auf Platz vier ab, während sein Teamkollege Zweiter wurde. Beim Flèche du Sud in Luxemburg sprangen zudem noch ein sechster und ein siebter Etappenrang heraus.

“Er ist auf der Straße ein richtig starkes Frühjahr gefahren und hat auch gute Ergebnisse erzielt- Er konnte sich in den Rennen richtig gut durchsetzen und ist auch mit Auge gefahren. Er hat sich sehr gut entwickelt“, kommentierte Grabsch die Resultate.

Boss soll künftig im Bahnvierer eine große Rolle spielen

Grabsch traut Boos zu, dass er Straße und Bahn unter einen Hut bekommen und sich in beiden Disziplinen weiterentwickeln kann. “Er wird in der Zukunft extrem stark sein. Auf der Bahn sowieso, aber auch auf der Straße bei flachen Rennen oder Klassikern“, meinte der Nationaltrainer, der vor allem im Bahnvierer auf Boos setzen wird. “Dort ist sowieso ein Umbruch geplant, er soll hier eine große Rolle spielen. Ihm stehen daher alle Türen offen, aber er muss weiter fokussiert bleiben“, fügte Grabsch an.

Noch steht nicht offiziell fest, ob Boos bei rad-net, das mit dem Team Rembe Sauerland fusionieren wird, bleiben wird. Nach Informationen von RSN deuten alle Zeichen aber darauf hin.

 

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