--> -->
01.12.2024 | (rsn) – Nach vier Jahren bei Movistar wechselte Juri Hollmann im letzten Winter zu Alpecin – Deceuninck, was sich rückblickend als die richtige Entscheidung herausstellte. Der gebürtige Berliner gewann im April das Bergtrikot der Tour de Romandie (1.UWT), hatte wenige Wochen später beim Antwerp Port Epic (1.1) seinen ersten UCI-Sieg vor Augen, feierte bei der Vuelta eine gelungene Grand-Tour-Premiere und trug als Helfer zu zahlreichen Erfolgen seines Teams bei.
“Der Wechsel zu Alpecin war für mich nur positiv. Das Team hat eine gute Struktur, einen guten Rennkalender und eine gute Herangehensweise an die Rennen. Der Wechsel hat mir sehr gut getan“, kommentierte Hollmann gegenüber RSN seine fünfte Saison bei den Profis.
___STEADY_PAYWALL___Auch wenn der Start bei der Tour Down Under in Australien und beim Openingsweekend in Belgien noch nicht rund lief – “da habe ich mir noch etwas schwer getan“ - , fällt Hollmanns sportliche Bilanz “definitiv sehr positiv“ aus. “Rückblickend war es meine beste Profisaison, in der ich definitiv einige schöne Momente hatte“, fügte der 25-Jährige an.
Beim Antwerp Port Epic hatte Juri Hollmann (Alpecin – Deceuninck) seinen ersten UCI-Sieg vor Augen, ehe er rund 1500 Meter vor dem Ziel noch gestellt wurde. | Foto: Cor Vos
Dazu gehörte zweifellos der Sieg in der Bergwertung der Tour de Romandie. Den Grundstein dazu legte Hollmann als Ausreißer auf der 1. Etappe, wo er 31 Punkte sammelte und damit das hellblaue Bergtrikot übernahm. Danach verteidigte der mittlerweile in Köln lebende Allrounder seine Führung souverän.
"Es war gar nicht der Plan, auf das Bergtrikot zu gehen. Es hat sich einfach aus der Gruppe heraus ergeben. Am nächsten Morgen bei der Besprechung haben wir dann entschieden, dass es das Ziel sein sollte, das Bergtrikot nach Hause mit zu nehmen. Und es ist schön, mal selbst einen Erfolg feiern zu können“, berichtete Hollmann nach der Rundfahrt gegenüber RSN.
Das nächste Highlight folgte knapp einen Monat später in Belgien, wo er im Finale des auch über Gravel- und Pavé-Sektoren führenden Antwerp Port Epic (1.1) in Führung lag, um aber 1500 Meter vor dem Ziel noch gestellt zu werden. Rang 29 in Antwerpen spiegelte seiner Leistung allerdings nicht wider. “Zwischenzeitlich habe ich auch an den Sieg geglaubt. Doch auch, wenn es nicht klappte, war es ein cooles Rennen“, sagte Hollmann damals zu RSN.
Bei seinem Vuelta-Debüt stellte sich Hollmann in den Dienst seines Sprintkapitäns Kaden Groves. Auf der 10. Etappe erhielt er allerdings freie Fahrt und wurde schließlich Tagesfünfter. | Foto: Cor Vos
Der Höhepunkt einer beeindruckenden Debütsaison bei Alpecin - Deceuninck sollte aber noch kommen. Bei seiner ersten Grand Tour gehörte Hollmann zur Helferriege von Kaden Groves, der sich wie im Vorjahr mit drei Etappensiegen das Sprinttrikot der Spanien-Rundfahrt sicherte. Hollmann selber konnte auf der 10. Etappe auf eigene Rechnung fahren und belegte nach einer 116 Kilometer langen Flucht beim Sieg von Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) Rang fünf.
“Es war schön, dass ich bei einem so großen Rennen auch mal am Sieg schnuppern konnte, auch wenn ich natürlich noch weit davon entfernt war, einen Wout van Aert zu schlagen“, sagte Hollmann, der in Baiona mit zwei Minuten Rückstand auf van Aert ins Ziel gekommen war.
Der fünfte Platz stand stellvertretend für eine fast perfekt verlaufene Vuelta. Hollmann hatte keinen schlechten Tag und kam gesund und unverletzt nach Madrid, wo er auf Rang 96 des Gesamtklassements gewertet wurde. “Und nach der Vuelta war die Form auch noch richtig gut. Schade nur, dass ich dann bei den Rennen in Italien krank wurde. Dennoch habe ich die Vuelta supergut weggesteckt und hatte danach im Training auch ein gewisses Standgas gespürt“, sagte Hollmann, der mit einem 72. Platz bei Il Lombardia (1. UWT) die Saison beendete.
Von seiner Vuelta-Teilnahme will Hollmann in seiner zweiten Saison bei Alpecin – Deceuninck profitieren. “Nach der ersten Grand Tour macht man noch mal einen Schritt. Ich hoffe, dass das bei mir auch der Fall ist. 2025 möchte ich an dieses Jahr anknüpfen. Wenn es geht, möchte ich wieder eine Grand Tour fahren, bei den großen Rennen dabei sein und Siege mit dem Team feiern“, listete Hollmann seine Ziele auf. Zudem hofft er, auch in der kommenden Jahr ab und an auf eigene Rechnung fahren zu dürfen.
(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo
(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in
(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz
(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat die 1. Etappe der Tour de Suisse (2.UWT) in Küssnacht gewonnen. Der Franzose setzte sich an einem verregneten Nachmittag am Vierwaldstättersee als S
(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez
(rsn) - Bitterer Rückschlag für Max Walscheid (Jayco - AlUla): Der 32-jährige Heidelberger ist beim belgischen Eintagesrennen Dwars door het Hageland (1.Pro) am Samstag zu Fall gekommen und hat sic
(rsn) – Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) holt weiterhin das Maximum aus seiner Form nach dem vorzeitigen Ausstieg am letzten Ruhetag des Giro d´Italia heraus. Der 21-jährige Franzose hat 24 St
(rsn) – Matthias Schwarzbacher (UAE Team Emirates Gen Z) hat in Rho das 8,4 Kilometer lange Auftaktzeitfahren des Giro d´Italia Next Gen (2.2U) gewonnen. Der 19-jährige Slowake war in 9:17 Minuten
(rsn) – Die Baskin Usoa Ostolaza (Laboral Kutxa – Fundacion Euskadi) hat die dreitägige Pyrnäen-Rundfahrt (2.1) gewonnen und damit ihr Potential als Bergfahrerin noch einmal unterstrichen. Nachd
(rsn) – Völlig ausgepumpt und mit tiefer Enttäuschung in der Miene saß Demi Vollering (FDJ – Suez) nach der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) in Küssnacht am Absperrgitter. Die Ni
(rsn) - Knapp drei Wochen vor dem Start der Tour de France am 5. Juli in Lille stellt sich die Frage, ob Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) wirklich zum Herausforderer von Tadej Pogacar (UAE –
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) hat auf der Schlussetappe der Tour de Suisse Women (2.WWT) rund um Küssnacht ihre Sonderstellung bei ihrer Heimat-Rundfahrt noch einmal eindrucksvoll unter Beweis
(rsn) - Mit der Schlussetappe des Critérium du Dauphiné durchs Maurienne-Tal hinauf zum Mont Cenis endet am Sonntag die 14-jährige WorldTour-Karriere von Romain Bardet. Der 34-Jährige, vierfache T