Grand Tours bleiben das Ziel des Ex-Giro-Siegers

Hindley will 2024 so schnell wie möglich vergessen machen

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Jay Hindley (Red Bull - Bora - hansgrohe) | Foto: Max Fries

07.01.2025  |  (rsn) – Gleich in seiner ersten Saison bei Bora – hansgrohe gelang Jai Hindley die Sensation: Der Australier gewann als erster Fahrer seines Landes den Giro d‘Italia 2022 und sorgte so für den ersten Grand-Tour-Gesamtsieg der Raublinger. Im vergangenen Jahr legte Hindley mit einem Tour-Etappensieg nach und trug sogar für einen Tag das Gelbe Trikot der Frankreich-Rundfahrt.

Doch in der vergangenen Saison lief für den Kletterspezialisten nicht viel zusammen. Nach vielversprechendem Beginn – Hindley wurde Gesamtfünfter bei der Valencia-Rundfahrt und sogar Dritter der Fernfahrt Tirreno-Adriatico – zeigte die Kurve des 28-Jährigen beständig nach unten.

Als etwa Kapitän Primoz Roglic im Juli die Tour de France nach zwei Stürzen vorzeitig verlassen musste, konnte Hindley die sich ihm bietenden Freiheiten nicht in einen weiteren Tagessieg ummünzen. Rang acht in Barcelonnette blieb sein bestes Etappenergebnis, im Gesamtklassement belegte er den 18. Platz. Bei den in der zweiten Saisonhälfte anstehenden Eintagesrennen blieb Rang zehn beim GP de Montreal die einzige zählbare Ausbeute.

In seiner nun beginnenden achten Profisaison soll es wieder bergauf gehen. “Ich hoffe, das Jahr 2024 so schnell wie möglich hinter mir zu lassen und habe auf jeden Fall immer noch Selbstvertrauen“, sagte Hindley der Nachrichtenagentur Australian Associated Press (AAP).

Vor allem die Grand-Tour-Ziele hat der Kletterspezialist nicht aus den Augen verloren. “Aus den unterschiedlichsten Gründen lief es einfach nicht wie geplant, aber ich denke, dass ich bei den großen Rundfahrten immer noch konkurrenzfähig sein kann“, betonte Hindley, der bisher jede der drei großen Landesrundfahrten mindestens einmal in den Top Ten beendete: Bereits zwei Jahre vor seinem Giro-Triumph war Hindley bei der Italien-Rundfahrt auf dem zweiten Platz gelandet. Bei der Vuelta a Espana 2022 reichte es zu Rang zehn, beim Tour-Debüt 2023 wurde er Siebter.

Für die Frankreich-Rundfahrt ist Hindley diesmal nicht vorgesehen, stattdessen wird er das Giro-Vuelta-Double bestreiten. Bei der ersten Grand Tour des Jahres wird er sich in den Dienst von Roglic stellen. Der Slowene war ihm 2023 als Giro-Gesamtsieger nachgefolgt und peilt und nun sein zweites Rosa Trikot an. Dagegen wird Hindley bei der Vuelta auf Gesamtwertung fahren können, in Spanien wird er sich die Führungsrolle allerdings mit dem Russen Aleksandr Vlasov teilen müssen.

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