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12.03.2025 | (rsn) – Gegen die Forderung mehrerer ProTeams und der Organisatoren, bei den drei großen Landesrundfahrten Giro d’Italia, Tour de France und Vuelta a Espana jeweils fünf statt bisher vier Wildcards zu verteilen, regt sich offensichtlich Widerstand.
Wie cyclingnews.com berichtete, würden sich zumindest zwei “WorldTour-Superteams“ dagegen aussprechen. Als Begründung wurde angeführt, dass die Mannschaften aus der ersten Division des Radsports zwischen 20 und 50 Millionen Euro dafür ausgeben würden, der WorldTour anzugehören und über ein automatisches Startrecht bei den Rennen der obersten Kategorie des Radsports zu verfügen. Demgegenüber würden durch eine mögliche Erhöhung des Wildcard-Kontingents kleinere Teams mit einem deutlich geringeren Budget bevorteilt.
Zudem könnte die Vergabe einer weiteren Grand-Tour-Wildcard und die somit eröffnete Chance auf zusätzliche UCI-Weltranglistenpunkte dafür sorgen, dass Teams, die nicht berücksichtigt würden, rechtliche Schritte einleiten
Laut cyclingnews.com wird das für die Wildcard-Vergabe zuständige UCI Professional Cycling Council am 26. März über den Antrag der drei Grand-Tour-Organisatoren entscheiden, ein 23. Team bei ihren Rennen zuzulassen. Davon profitieren könnten unter anderem die stark besetzten Zweitdivisionäre wie Tudor, Q36.5 oder Uno-X Mobility.
Nach aktuellem Stand sind neben den 18 WorldTour-Mannschaften die in der Weltrangliste bestplatzierten ProTeams Lotto und Israel – Premier Tech mit automatischem Startrecht ausgestattet. Allerdings wird Lotto wie schon im Vorjahr auf die Teilnahme bei der Italien-Rundfahrt verzichten und sich stattdessen darauf fokussieren, bei kleineren Rennen UCI-Weltranglistenpunkte zu sammeln.
Auch das Thema Sicherheit könnte gegen die Erweiterung der Grand-Tour-Felder sprechen. Seit 2018 bestehen die Aufgebote der teilnehmenden Mannschaften aus nur noch je acht Fahrern, wodurch sich die Gesamtzahl der Teilnehmer von einst 198 auf 176 Fahrer reduzierte.