--> -->
10.02.2025 | (rsn) –Sowohl die RCS Sports als Organisatoren des Giro d'Italia (2. UWT) als auch die ASO als Vuelta-a-España-Veranstalter haben bei der UCI eine zusätzliche Wildcard beantragt. Das berichtete "Cyclingnews". Das würde die Teilnahme eines 23. Teams bei den Grand Tours bedeuten, womit somit 184 Fahrer anstelle von 177 am Start stehen würden.
Diese Maßnahme würde vor allem den Teams Uno-X Mobility, Tudor Pro Cycling mit Julian Alaphilippe und Q36.5 um Tom Pidcock Hoffnung machen. Nach aktuellem UCI-Regelwerk sind die 18 WorldTour-Mannschaften und die zwei besten ProTour-Mannschaften automatisch zur Teilnahme an den Grand Tours berechtigt. Tudor und Uno-X hoffen aktuell auf den 22. Spot bei der Tour. Tudor und Q36.5 kämpfen dem Bericht zufolge um den letzten freien Platz beim Giro. Noch hat keine Grand Tour ihre Wildcards offiziell vergeben.
Ein 23. Startplatz würde den Teams helfen, aber auch logistische und sicherheitsrechtliche Probleme bereiten. Eine Entscheidung – die auch über die Kostenverteilung eines zusätzlichen Teams urteilen müsste – wird das Professional Cycling Council der UCI treffen.
Bekannt ist, dass Q36.5 bei der Tour nicht teilnehmen wird, das gilt auch für Lotto beim Giro. Die Grand Tours vergeben ihre Wildcards in der Regel an heimische Teams, wie Polti - VisitMalta and VF Group - Bardiani CSF – Faizanè im Falle der Italienrundfahrt. Ein 23. Ticket für die Vuelta könnte bedeuten, dass Q36.5 neben drei der spanischen Pro-Teams Kern Pharma, Euskaltel, Burgos-BH and Caja Rural teilnehmen könnte.
Die "betroffenen" Teams sitzen bis zu einer Entscheidung der Veranstalter und der UCI auf Kohlen - für sie hängt viel an der Teilnahme einer Grand Tour, insbesondere der Tour de France. "Nicht teilzunehmen wäre eine Katastrophe", meinte etwa TotalEnergies-Verantwortlicher Thibaut Macé gegenüber "Wielerflits".
Auch Tudor setzt seinen Fokus auf die Tour, bestätigte Sylvain Blanquefort: "Wir haben gute Fahrer, die neu ins Team gekommen sind und uns helfen werden, uns zu profilieren. Diese Mischung kann uns helfen, aber auch Uno-X hat ein schönes Projekt. Julian Alaphilippe und Marc Hirschi sind sehr beliebt und sind auch Teil der Strategie." Der Schweizer sprach sich für einen 23. Startplatz aus: "Gerade für die wirtschaftliche Seite des Radsports wäre es wichtig. Für die Teams und ihre Sponsoren wäre es eine gute Sache, und das macht es für Sponsoren verlockender, in die Teams und den Radsport zu investieren. Aber das entscheidet die UCI."