Kommentar zu Skjelmoses Sturz

Warum sicherte niemand diese gefährliche Stelle?

Von Joachim Logisch

Foto zu dem Text "Warum sicherte niemand diese gefährliche Stelle?"
Mattias Skjelmose (Lidl - Trek) zog sich nach letzten Meldungen zum Glück keine Knochenbrüche zu. | Foto: Cor Vos

15.03.2025  |  (rsn) - Wieder so ein überflüssiger Sturz! 52 Kilometer vor dem Ziel der 7. Etappe von Paris-Nizza kam Mattias Skjelmose (Lidl – Trek) zu Fall. Dabei verletzte sich der bis dahin auf Rang drei der Gesamtwertung platzierte Däne so schwer, dass er minutenlang vom Rennarzt behandelt werden und dann das Rennen aufgeben musste.

Skjelmose war ein ungesicherter Fahrbahnteiler nach einer Rechtskurve zum Verhängnis geworden.

Dabei wäre es sinnvoller gewesen, zusätzlich zum Polizisten, der in nicht mal 20 Meter Entfernung mit einem Wimpel eine Seitenstraße absicherte (siehe Video), einen zweiten auf dem nur etwa 20 bis 30 Zentimeter hohen Hindernis zu positionieren, das aus dem Peloton heraus nicht zu sehen war.

Die Hinweise der Kollegen auf den Teiler kamen für Skjelmose zu spät. Der Däne fuhr auf die weiß bemalte Verkehrsinsel auf, rutschte weg und prallte dann mit dem Körper seitlich auf der Straße auf.

Es ist für mich unerklärlich, warum trotz der vielen wichtigen Sicherheitskonferenzen so ein kapitaler Fehler passieren konnte, der Skjelmose lange aus dem Verkehr hätte ziehen können.

Paris-Nizza ist schließlich kein Dorfwettbewerb von Anfängern, sondern eines der renommiertesten Rennen der WorldTour!

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