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22.03.2025 | (rsn) – Mit Mailand-Sanremo steht das erste der fünf Monumente des Radsports auf dem Programm. Die 116. Ausgabe des italienischen Frühjahrsklassikers führt über 289 Kilometern von Pavia nach Sanremo auf die dortige Via Roma. Mit dabei sind alle 18 WorldTour-Mannschaften sowie sieben Zweitdivisionäre.
RSN hat vor dem Start des längsten Eintagesrennens des UCI-Kalenders Stimmen gesammelt.
Tom Pidcock (Q36.5) /mixed): "Das Rennen zu finishen ist leicht, denn die Durchschnitts-Watt, die man hier fährt, sind nichts. Da macht man im Training mehr. So gesehen ist es das leichteste Rennen. Aber um zu gewinnen, kommt es auf fünf Minuten an, in denen man da sein und alles richtig machen muss. Deshalb ist das so schwer. So etwas wie einen einzigen Top-Favoriten gibt es bei Mailand-Sanremo nicht. Es gibt immer eine ganze Gruppe an Fahrern, die gewinnen können. Ich denke, man kann sagen, dass Tadej (Pogacar) der stärkste Fahrer ist, ja, aber es ist nicht einfach bei diesem Rennen einen Unterschied zu machen. Deshalb gibt es viele Jungs, die gewinnen könnten.
Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG / mixed): “Man kann alles Mögliche planen, aber schon das kleinste Detail kann alles ändern. Meine Form ist gut, das haben wir schon bei Strade gesehen. Aber bei Mailand-Sanremo musst Du in Bestform sein. Du musst diese fünf, sechs Minuten Power haben und danach noch volle Konzentration besitzen. Das Rennen ist so lang und unvorhersehbar, der Kurs ist nicht so schwer, aber nach fünf Stunden auf dem Rad können die Beine übersäuert sein. Du brauchst die Power und das Team um Dich, aber am Ende brauchst Du auch Glück, damit es perfekt läuft.
Nils Politt (UAE Team Emirates – XRG / mixed / RSN): “Pogi hat schon einige Jahre versucht, das Rennen zu gewinnen und hat es noch nicht geschafft. Wir hoffen, dass nun unsere Stunde schlägt und wir es schaffen, die Konkurrenten abzuhängen. Es ist schon eine große Aufgabe, das so hinzukriegen, dass Tadej dann eine Attacke fahren kann. Es ist kein Geheimnis, dass wir versuchen müssen, die Sprinter abzuhängen, damit Tadej am Poggio einen Unterschied machen kann. Regen würde das Ganze nochmal härter machen und uns in die Karten spielen. Für mich wird der Zielstrich die Cipressa sein.“
Magnus Cort (Uno-X Mobility / mixed): “"Nach Strade Bianche habe ich mich sehr, sehr gut gefühlt. Aber dann habe ich bei Tirreno etwas gelitten – besonders an den kalten Tagen und dem ersten Tag danach. Aber ja, wenn ich die Beine zurückbekomme, die ich bei Gran Camino und Strade Bianche hatte, dann kann es wirklich gut werden."
Matteo Trentin (Tudor / mixed /RSN):"Vielleicht wird es kein großer Massensprint, aber wenn man sieht, wie Tadej (Pogacar) hier gefahren ist, seit er das Rennen gewinnen will, dann war das immer mehr oder weniger dieselbe Taktik. Denn das ist eben seine einzige Chance hier. Und Jahr für Jahr kommen mehr Fahrer mit ihm mit. Es wird immer schwerer, die Konkurrenz am Poggio abzuschütteln. Es gibt kaum mehr einen Unterschied zwischen Bergfahrern und Klassikerjägern – scheinbar bin ich der letzte Verbliebene, der nicht gut klettert (lacht).
Maxim Van Gils (Red Bull – Bora – hansgrohe) / mixed / RSN): "UAE hat ein gutes Team und muss das Rennen so hart wie möglich machen. Denn Tadej (Pogacar) ist schnell, aber nicht der Schnellste hier. Deshalb müssen sie versuchen, die Sprinter schon vor dem Poggio abzuhängen. Mathieu (van der Poel) ist superschnell, aber es wird fast unmöglich sein, dass ich ihn an solchen Bergen abhänge. Der Poggio ist quasi wie gemacht für ihn. Deshalb hoffe ich einfach, dass ich in guter Position in Cipressa und Poggio reinkomme und dann will ich das Rennen spüren und genießen – und dann werden wir sehen."
Michael Matthews (Jayco – AlUla / mxed / RSN): "Ich war am Mittwoch da und habe gesehen, dass sehr viel in der Abfahrt frisch asphaltiert wurde. Wenn es dann nass wird, könnte das ziemlich sketchy sein. Umso mehr hoffe ich auf eine kleine Gruppe, so dass wir sicher runterkommen und dann einen schönen Sprint in der Via Roma ausfahren können."