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18.07.2025 | (rsn) – Der Lack ist ab bei Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) – allerdings nur an seinem Rad, mit dem er das 10,9 Kilometer lange Bergzeitfahren auf der 13. Etappe der Tour de France von Loudenvielle über 10,9 Kilometer hoch zur Skistation Peyragudes bestritt. Der Slowene setzte vor allem auf den Faktor Gewicht, verzichtete auch auf Funk oder Kleinigkeiten wie Lenkerband. Und er sollte damit Recht behalten. Pogacar dominierte auch diesen Tag in den Pyrenäen, machte nochmal 37 Sekunden auf den zweitplatzierten Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gut und liegt in der Gesamtwertung damit bereits mehr als vier Minuten vor dem Dänen.
Ein starkes Zeitfahren legte auch Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) hin. Der 35-Jährige wurde mit 1:12 Minuten Rückstand auf seinen Landsmann Dritter – 36 Sekunden vor Teamkollege Florian Lipowitz, der mit einem weiteren beeindruckenden Auftritt die viertschnellste Zeit ablieferte. Eine deftige Klatsche kassierte derweil Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step), der mit 2:40 Minuten Rückstand auf Pogacar als Zwölfter sogar die Top 10 verpasste. Der Zeitfahrweltmeister wurde kurz vor dem Ziel sogar noch von Vingegaard düpiert, der ihn trotz des zwei Minuten früheren Starts noch überholte.
Lediglich sechs Sekunden konnte der Belgier in der Gesamtwertung vor Lipowitz retten, mit Mühe und Not Rang drei und das Weiße Trikot vor dem deutschen Tour-Debütanten verteidigen. Ohnehin tat sich auf den vorderen Plätzen des Klassements wenig, lediglich Oscar Onley (Picnic – PostNL) und Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) tauschten die Plätze. Der Brite ist jetzt Fünfter, hat aber bereits mehr als acht Minuten Rückstand auf Pogacar. Roglic ist nach wie vor Siebter, aber mit knapp 40 Sekunden Rückstand in Reichweite der beiden Youngster.
“Ich bin superhappy“, sagte Pogacar nach dem bereits vierten Etappensieg bei dieser Tour. Denn über diesen Tag hatte er sich allerhand Gedanken gemacht. “Dieses Zeitfahren war seit Dezember schon ein großes Fragezeichen für mich. Ich wollte, dass alles perfekt war und das Team hat geliefert. Alles war perfekt. Ich habe mich wirklich darauf konzentriert, von Start bis Ziel all out zu fahren. Am Ende wäre ich fast noch explodiert, aber ich habe die Zeitanzeige gesehen und die hat mir nochmal extra Kraft gegeben, denn ich sah, dass ich gewinnen werde.“
Alle 171 Fahrer, die ins Rennen gegangen sind, schaffte es auch im Zeitlimit ins Ziel auf 1.580 Metern Höhe. Allerdings nur, weil die Karenzzeit vor der Etappe per Sonderregelung von 33 auf 40 Prozent angehoben wurde. Ansonsten hätte es vor allem für die Sprinter eng werden können. Pogacar fuhr nach genau 23 Minuten über den Zielstrich. Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) etwa war als Vorletzter 8:27 Minuten langsamer als der Sieger.
So änderte sich aber auch nichts bei den weiteren Trägern der Wertungstrikots. Jonathan Milan (Lidl – Trek) wird auch die nächste Bergetappe im Grünen Trikot angehen. Lenny Martinez (Bahrain Victorious) darf weiterhin stellvertretend für Pogacar, der heute als Sieger nochmal zehn Punkte bekam, das Bergtrikot chauffieren.
Im Gesamtklassement liegt Pogacar nun 4:07 Minuten vor Vingegaard, Evenepoel behauptete Rang drei (+7:24), liegt aber nur noch sechs Sekunden vor Lipowitz (+7:30), Roglic (+8:50) bliebt Gesamtsiebter, der Österreicher Felix Gall (Decathlon - AG2R La Mondiale behauptete als Tageszehnter Rang neun (+11:43).
Der Franzose Matteo Vercher (TotalEnergies) eröffnete am Mittag das Bergzeitfahren der 112. Tour de France, seine Zeit sollte aber keine Rolle spielen. Den ersten Richtwert setzte der 14 Minuten später auf die Strecke gegangene Belgier Lennert Van Eetvelt (Lotto), der das Ziel nach 27:49 Minuten erreichte. Diese Bestzeit hielt jedoch nur, bis der australische Zeitfahrmeister Luke Plapp (Jayco – AlUla) seinen Kampf gegen die Uhr beendete.
Plapp unterbot Van Eetvelts Wert gleich um 2:51 Minuten und nahm für eine ganze Weile den heißen Stuhl ein. Lenny Martinez (Bahrain Victorious), der stellvertretend mit dem Bergtrikot auf den Kurs ging, kam Plapp als Erster nahe. Doch auch dem Kletterspezialisten fehlten am Ende 23 Sekunden. Bester Deutscher war lange Zeit Zeitfahrmeister Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step), der aber auch 2:40 Minuten Rückstand auf Plapp mitbrachte.
Nachdem sich in den Top 10 lange wenig tat, war es Harry Sweeny (EF Education – EasyPost), der mit knapp einer Minute Rückstand zumindest mal wieder in die Nähe der Bestzeit kam und zwischenzeitlich Rang drei einnahm. Selbst Adam Yates (UAE – Emirates – XRG), der alles andere als im Schongang unterwegs war, musste sich dem Australier am Ende beugen. 17 Sekunden Rückstand standen für den Briten im Ziel, nachdem es an der zweiten Zwischenzeit nur derer vier gewesen waren.
Das Streckenprofil der 13. Etappe der Tour de France | Foto: Veranstalter
Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) war der Erste, der Plapp dessen erste Zwischenbestzeit abnehmen konnte. Doch im Ziel kam auch der US-Amerikaner nicht an den Bestwert heran. Das schaffte erst Roglic, der Plapp nach mehr als drei Stunden im Hot Seat ablöste. 27 Sekunden war er schneller.
Roglic hatte allerdings keine Gelegenheit, dort Platz zunehmen. Im flachen Teil des Kurses bis zur ersten Zwischenzeit nach vier Kilometern unterboten Evenepoel und Pogacar jeweils die Zeiten ihres Vorgängers. Vingegaard war da noch hinter Evenepoel zurück. Lipowitz war zuvor bis auf zwei Sekunden an seinen Teamkollegen herangekommen. Pogacar hatte dort bereits 14 Sekunden Vorsprung auf Roglic, vier Auf Evenepoel und acht auf Vingegaard.
Am Berg setzten sich diese Tendenzen fort – mit einer Ausnahme. Evenepoel büßte sukzessive Zeit auf die Top-Leute ein, lag aber auch so gut wie nie auf den Aero Bars seines Zeitfahrlenkers. Am zweiten Messpunkt nach 7,6 Kilometern war der Belgier nur noch Fünfter, bereits 1:19 Minuten hinter Pogacar. Vingegaard war mit 23 Sekunden der Einzige, der noch innerhalb einer halben Minute Rückstand unterwegs war.
Im Ziel war es dann nur der Däne, der den Zeitverlust mit 36 Sekunden unter einer Minute halten konnte. Für Evenepoel kam es ganz dick, er verpasste sogar die Top 10, wogegen sich Roglic (Dritter) und Lipowitz (Vierter) prächtig hielten.
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