Abbruch des letzten Rennens nach Jedermann-Sturz

Ventker holt sich zum zweiten Mal die Bundesliga-Gesamtwertung

Von Judith Krahl

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LKT war die beste Mannschaft der Rad-Bundesliga und schnappte sich zudem das Berg- und Sprinttrikot. I Foto: Team

10.09.2025  |  (rsn) – Zum zweiten Mal nach 2020 hat sich Lydia Ventker (RSV Gütersloh) die Gesamtwertung der Rad-Bundesliga sichern. Auf Rang zwei folgte als beste U19-Fahrerin Magdalena Leis (Mangertseder), Dritte wurde Fabienne Jährig (Berlin Cycling Team), die zugleich die U23-Wertung für sich entschied. Die Bergwertung ging an Pia Grünewald (LKT), das Sprinttrikot erkämpfte sich ihre Teamkollegin Mira Winkelhag. Zudem gewann LKT die Mannschaftswertung.

Da der letzte Lauf am dritten Renntag des Riderman nach einem Sturz im Jedermann-Rennen abgebrochen werden musste, wurde das Ergebnis auf Basis des Vortags ermittelt. Zuvor hatte Katharina Palm (Embrace the World) das Zeitfahren gewonnen, während Ventker im Straßenrennen triumphiert hatte. Insgesamt umfasste die Bundesliga acht Wertungsläufe: vier Straßenrennen, zwei Zeitfahren, ein Kriterium und ein Bahnrennen.

Perfekter Abschluss für Ventker – die jungen Wilden folgen

Während Vorjahressiegerin Corinna Lechner (Wheel Divas) nach der Geburt ihres ersten Kindes erst Ende Juni wieder ins Renngeschehen eingriff und mit einer starken Aufholjagd beeindruckte, absolvierte Ventker sämtliche Läufe der Rad-Bundesliga. Die 39-Jährige startete als Einzelstarterin für ihren Heimatverein und eröffnete und beendete die Serie mit einem Sieg. Abgesehen vom 13. Platz beim zweiten Rennen in Steinfurt blieb sie stets in den Top Acht und übernahm nach dem dritten Lauf in Karbach die Gesamtführung. Am Ende der Saison wird Ventker ihre sportliche Laufbahn beenden.

Magdalena Leis konnte sich als Zweitplatzierte nicht nur über den Gewinn der Juniorinnenwertung freuen: Die 17-Jährige sorgte vor allem mit ihrem Sieg vor den Elite-Fahrerinnen in Steinfurt und der kurzzeitigen Gesamtführung für Furore. Mit konstanten Leistungen und dem Titel bei den U19-Zeitfahrmeisterschaften, während die Elite-Fahrerinnen ihre Punkte im Zeitfahren der Frauen sammeln mussten, hielt sie bis zum Ende Anschluss an Ventker, auch wenn sie das Kriterium ausließ. Leni Bauer (RBW) und Paula Gloning (Mangertseder) komplettierten das Juniorinnen-Podium.

Auch Fabienne Jährig bestritt alle Rennen der Serie. Mit ihrem Sieg im Kriterium von Gießen, Rang zwei in Steinfurt und Platz drei im Rahmen der Bahn-DM erreichte sie in jeder Disziplin ein Podiumsergebnis. Drei Platzierungen jenseits der Top 15 verhinderten jedoch eine engere Konkurrenz zur früheren Teamkollegin Ventker. Für den Sieg in der U23-Wertung reichte es dennoch – hinter ihr belegten Grünewald und Selma Lantzsch (Spar CTO) die weiteren Podestplätze.

Sonderwertungen an LKT

Das Bergtrikot der Frauen-Bundesliga hat in diesem Jahr nur eine Trägerin gesehen und die heißt Pia Grünewald. Die LKT-Fahrerin gewann die Bergwertung beim zuerst ausgetragenen Lauf in Steinfurt, sammelte weitere Punkte in Karbach und verteidigte es schließlich beim Abschlusswochenende im Rahmen des Riderman.

Im Gegensatz dazu hat das Sprinttrikot eine abwechslungsreichere Reise hinter sich. Nach Olivia Schoppe (LKT) als erster Trägerin in Rheinzabern wechselte es beim nächsten Rennen zur Teamkollegin Winkelhag und in Karbach auf die Schultern von Elisa Winter (Wheel Divas). Letztendlich konnte Winkelhag das grüne Trikot in Gießen zurückerobern und sich zur Gesamtsiegerin der Sprintwertung küren.

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