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22.09.2025 | (rsn) – Louis Leidert (Lidl – Trek Future Racing) wird bei den Weltmeisterschaften in Ruanda am Mittwoch den dritten Platz im Männer-Trio der deutschen Mixed-Staffel besetzen. Das bestätigten sowohl er als auch der seit der krankheitsbedingten Absage von Maximilian Schachmann in der Vorwoche als zweite Option gehandelte Paul Fietzke gegenüber radsport-news.com nach dem U23-Einzelzeitfahren in Kigali.
"Paul ist in Friuli (am 7. September, Anm. d. Red.) gestürzt und hatte am Knie etwas Probleme. Deshalb hat er es auch bevorzugt, dass ich fahre. Deshalb stand das auch gar nicht mehr zur Diskussion", erklärte Leidert und Fietzke bestätigte: "Die Entscheidung ist schon vor dem Zeitfahren gefallen. Ich werde die Staffel nicht fahren – einfach aus dem Grund, dass ich die Knieverletzung hatte und nicht bei 100 Prozent bin. Deshalb wollen wir für mich die ganze Zeit bis Freitag zur Erholung nutzen."
German Cycling hatte nach der Absage von Schachmann zunächst offengelassen, welcher der beiden U23-Fahrer den freien Staffelplatz übernimmt. Auch am Sonntag nach dem Einzelzeitfahren der Elite erklärte man noch, die Entscheidung sei noch nicht getroffen. Fietzke und Leidert sollten sich erstmal in Ruhe auf ihr Einzelzeitfahren am Montag konzentrieren können, und man setze sich danach zusammen, bestätigte auch Miguel Heidemann RSN.
Leidert kommt nicht ohne Mixed-Erfahrung nach Kigali. Der 20-jährige Bensheimer war 2022 und 2023 bei den Junioren-Europameisterschaften jeweils schon Teil des deutschen Silber-Teams. Und auch vor seinem Debüt mit der Elite-Staffel hat er keinen zu großen Respekt.
"Ich denke schon, dass da etwas geht. Ich bin im Nachwuchs viel Vierer und Mannschaftszeitfahren gefahren. Ab morgen konzentriere ich mich darauf und dann schaue ich, dass ich technisch sauber fahre. Ansonsten denke ich, dass ich rein leistungsmäßig schon gut mithalten kann. Jonas (Rutsch) und Miguel (Heidemann) haben auch Bock – ich freu mich drauf", sagte er am Montag und bestätigte auch die Medaillenambitionen von German Cycling noch einmal:
"Wir sind schon für eine Medaille hier! Wir müssen bei den Männern halt in Medaillenposition 1-3 übergeben. Dann ist das auf jeden Fall drin", meinte Leidert. "Wir haben vielleicht bei den Männern auf dem Papier nicht die allerstärksten Fahrer. Aber es ist eine Mannschaftsdisziplin und wir haben immer sehr, sehr gute Frauen am Start. Das gibt uns etwas Gelassenheit. Ziel ist, dass wir zu dritt erstmal sauber fahren und den Frauen in guter Position übergeben. Die machen das dann auf jeden Fall gut."