Belgier plant 22 Einsätze im Gelände

Saisondebüt: Nys traut sich den Sieg beim Koppenbergcross zu

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Thibau Nys (Baloise – Trek Lions) gewann am 1. November 2023 den Koppenbergcross. | Foto: Cor Vos

31.10.2025  |  (rsn) – Deutlich früher als die Topstars Mathieu van der Poel, Wout van Aert und Tom Pidcock startet Thibau Nys in die Crosssaison. Der 22-jährige Belgier steht am Wochenende vor einem Doppeleinsatz: zunächst am Samstag beim berühmten Koppenbergcross, dem am Sonntag in Lokeren gleich der nächste Lauf der X2O Trofee folgen wird.

Dabei hätte er zu gerne noch früher sein Debüt in der Crosssaison 2025/26 gegeben. “Es hat mir das Herz gebrochen, Overijse und Ruddervoorde vom Sofa aus zu beobachten“, sagte Nys diese Woche nach seinem letzten Training gegenüber Nieuwsblad und anderen belgischen Medien. Da er seine Straßensaison aber erst am 31. August nach der Bretagne Classic beendet hatte, wäre die Erholungspause zu kurz gewesen.

Umso motivierter ist Nys nun, gleich beim Koppenbergcross, den sein Vater Sven neun Mal gewann und bei dem er selber 2023 erfolgreich war, ein erstes dickes Ausrufezeichen zu setzen. “Ich fühle mich bereit, aber das ist keine Erfolgsgarantie“, sagte er zu Nieuwsblad: “Anders ausgedrückt: Das ist kein Rennen, um erst mal reinzukommen. Ich gehe mit dem Ziel an den Start zu gewinnen. Ich erwarte den Sieg nicht, traue ihn mir aber zu.“

Mehr Siege als im vergangenen Winter seien das Ziel für die neue Crosssaison. Zudem wolle er “einen meiner beiden Titel verteidigen“, sagte Nys, der sich bei der letzten Europameisterschaft und der Belgischen Meisterschaft jeweils den Titel geholt hatte. Leicht wird das nicht – und zwar nicht nur wegen der schier übermächtigen Konkurrenz durch van der Pol, sondern weil die lange Straßensaison ihre Auswirkungen hatte.

“Die vielen langen Ausdauertrainingseinheiten auf der Straße haben meine ‘Peak Power' etwas reduziert“, sagte Nys und schlussfolgerte: “Sowohl Explosivität als auch Technik zu verbessern, wird in den kommenden Jahren Priorität haben. Ich merke schon jetzt, dass ich mehr investieren muss als zuvor.“

Dazu wird er reichlich Gelegenheit haben, denn in den kommenden drei Monaten plant Nys nicht weniger als 22 Einsätze im Gelände, wie er bereits Anfang Oktober ankündigte. Das letzte Crossrennen des WM-Dritten von Liévins werden am 1. Februar 2026 die Weltmeisterschaften im niederländischen Hulst sein.

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