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17.12.2025 | (rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen der an diesem Tag in Frankreich stattfindenden Kommunalwahlen wird die Schlussetappe allerdings nicht wie gewohnt auf der Promenade des Anglais enden, sondern in der Allianz Riviera, dem Stadion des Fußballclubs OGC Nizza.
Wie die Organisatoren bei der Streckenpräsentation am Mittwoch in Versailles ankündigten, wird die Promenade des Anglais dennoch auch 2026 im Plan stehen. Hier wird am 14. März die 7. Etappe gestartet, die nach 138,7 Kilometern mit einer Bergankunft in Auron auf 1.614 Metern Höhe enden wird. Insgesamt hält die Fernfahrt ein bunt gemischtes Programm mit Chancen für Sprinter, Klassiker- und Rundfahrtspezialisten sowie auch ein Mannschaftszeitfahren bereit.
Schon der Auftakt des “Rennens zur Sonne“ hat es in sich. Auf dem 171,2 Kilometer langen Teilstück geht es fast ständig hoch und runter, ehe nach 138,2 Kilometern der 17 Kilometer lange und Zwei Mal zu fahrende Rundkurs in Carrières-sous-Poissy erreicht wird. Scharfrichter hier ist die nur 1,1 Kilometer lange, aber bis zu zwölf Prozent steile Côte de Chanteloup-les-Vignes, die letztmals rund elf Kilometer vor dem Ziel ansteht.
Am zweiten Tag sollten die Sprinter zum Zug kommen, auch wenn die Passage durch die Ebene des Gatinais windanfällig ist. Keine Rolle sollten dagegen die drei Bergwertungen der 3. Kategorie spielen, die allesamt im ersten Teil des Rennens anstehen, ehe es auf den letzten rund 40 Kilometer überwiegend flach ins Ziel nach Montargis geht.
Danach sind die Favoriten auf den Gesamtsieg gefordert. Das 23,5 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren zwischen Cosne-Cours-sur-Loire und Pouilly-sur-Loire führt über welliges Terrain, weist aber keine Bergwertung auf. Die Organisatoren bezeichneten es zudem als Generalprobe für das Mannschaftszeitfahren, mit dem am 4. Juli in Barcelona die 113. Tour de France eröffnet wird. Im Etappenplan von Paris-Nizza steht damit bereits zum dritten Mal in Serie ein kollektiver Kampf gegen die Uhr.
Die erste Hälfte von Paris-Nizza beschließt eine 195 Kilometer lange Etappe von Bourges nach Uchon. Nach welligem Beginn stehen auf den letzten rund 70 Kilometern drei Bergwertungen an, die letzte davon am Ende des acht Kilometer langen und 4,5 Prozent steilen Schlussanstiegs zum Ziel (2. Kat.).
Das Streckenprofil der 7. Etappe von Paris-Nizza | Foto: A.S.O.
Nochmal zehn Kilometer mehr weist das längste Teilstück auf, das über 205,4 Kilometer von Cormoranche-sur-Saône nach Colombier-le-Vieux über hügeliges Terrain führt und drei Bergwertungen der 2., sowie je eine der 1. und 3. Kategorie beinhaltet. Auch hier hat es das Finale mit drei Bergpreisen sowie dem nicht kategorisierten kurzen Schlussanstieg in sich.
Auch die Hauptschwierigkeiten des sechsten Tages befinden sich im zweiten Etappenteil. Auf den 179,3 Kilometern von Barbentane nach Apt müssen die Fahrer drei Bergwertungen erklimmen, die letzte davon ist eine der 2. Kategorie und liegt knapp fünf Kilometer vor dem Ziel. Das Schlusswochenende wird wieder rund im Nizza ausgetragen. Zunächst geht es von der Metropole am Mittelmeer aus über 138,7 in Richtung Auron, wo wie bereits 2025 der offiziell 7,3 Kilometer lange und 7,2 Kilometer lange Schlussanstieg in Angriff genommen wird.
Im März 2025 holte sich hier Michael Storer (Tudor) bei Schnee und Regen den Sieg vor dem Schweizer Mauro Schmid (Jayco – AlUla) und dem Deutschen Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost). Im Gegensatz zu diesem Jahr ist die 2026 anstehende vorletzte Etappe rund 30 Kilometer länger sowie schon zu Beginn anspruchsvoller – und ab Kilometer 75 führt die Strecke beständig bergauf.
Das Streckenprofil der 8. Etappe von Paris-Nizza | Foto: A.S.O.
Die Schlussetappe endet wie bereits erwähnt nicht auf der Promenade des Anglais, zudem fehlt Nizzas Hausberg, der Col d’Èze, im Programm. Dennoch wird das 145 Kilometer lange Teilstück mit fünf Bergwertungen – die letzten drei zur 1. Kategorie zählend– den Fahrern alles abverlangen.
Der Col de la Porte (7 km, 7,2 %) läutet nach knapp 60 Kilometern das Finale ein, es folgen die Cote de Châteauneuf-Villevieille (6,6 km, 6,6 %) und die bis zu 14 Prozent steile Côte de Linguador (3,3 km, 8,8 %). Vom Gipfel des letzten Anstiegs bei Paris-Nizza 2026 geht es 19 Kilometer überwiegend bergab ins Ziel in der Allianz Riviera, wo der Nachfolger von Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike) gekürt werden wird.
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1. Etappe, 8.3.: Achères - Carrières-sous-Poissy (171,2 km)
2. Etappe, 9.3.: Epône – Montargis (187 km)
3. Etappe, 10.3.: Cosne-Cours-sur-Loire - Pouilly-sur-Loire
(23,5 km / MZF)
4. Etappe, 11.3.: Bourges - Uchon (195 km)
5. Etappe, 12.3.: Cormoranche-sur-Saône - Colombier-le-Vieux
(205,4 km)
6. Etappe, 13.3.: Barbentane – Apt (179,3 km)
7. Etappe, 14.3.: Nizza – Auron (138,7 km)
8. Etappe, 15.3.: Nizza – Nizza (145 km)