Van der Poel und van Aert angetan vom Plage Cross

17.600 Fans beim Comeback: Hofstade reif für eine WM?

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Szene vom Plage Cross in Hofstade | Foto: Cor Vos

23.12.2025  |  (rsn) – Erstmals seit 17 Jahren wurde in Hofstade wieder ein Crossrennen ausgetragen – und die Rückkehr in den Kalender war ein voller Erfolg. Nach Angaben der Veranstalter sahen 17.600 Zuschauer den überlegen herausgefahrenen Sieg von Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck). Neben dem Niederländer lockten die beiden belgischen Top-Fahrer Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), der Rang zwei belegte, und Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) die Fans in das Dorf in Flämisch-Brabant.

Streckendesigner Erwin Vervecken zeigte sich damit ausgesprochen zufrieden und auch davon überzeugt, dass hier künftig auch eine WM ausgerichtet werden könnte. “Hofstade bietet ausreichend Platz für große Zuschauermengen. Es gibt genügend Parkplätze und einen Bahnhof in der Nähe. Die Strecke hat großes Potenzial“, sagte er. Als nächst möglichen Termin nannte Vervecken “2035 oder 2036“, da Belgien nur alle fünf bis sechs Jahre eine Weltmeisterschaft ausrichten könne.

Zuletzt war das 2021 der Fall, als in Ostende van der Poel vor van Aert das Regenbogentrikot gewann. Im Seebad in der Provinz Westflandern werden 2027 auch die übernächsten Welt-Titelkämpfe ausgetragen, 2030 ist Namur an der Reihe.

Sowohl van der Poel als auch van Aert zeigten sich von der Idee angetan, auch wenn sie angesichts ihres Alters in zehn Jahren dann nicht mehr um Medaillen kämpfen werden. “Es ist ein wunderschöner Ort“, sagte der dreimalige Weltmeister van Aert, schränkte aber ein: “Die Strecke ist in ihrem jetzigen Zustand noch nicht ganz weltmeisterschaftstauglich. Es gibt zu viele Kurven, und neben dem Strandabschnitt gibt es noch viele technisch anspruchsvolle Passagen, in denen der Wettbewerb nicht fair ausgefahren werden kann“, fügte der 31-Jährige an.

Ähnlich äußerte sich van der Poel. “Es sieht exakt aus wie eine Kopie der Strecke in Mol. Das ist auch ein Cyclocross-Rennen, das mir sehr viel Spaß macht“, sagte der siebenmalige Weltmeister, der rund ein halbes Jahr jünger ist als sein großer Rivale, dem er bei dessen Kritik an der etwas zu technischen und kurvenreichen Strecke beipflichtete. “Besonders im Wald am Ende der Strecke gab es so viele Kurven direkt hintereinander, dass man leicht den Überblick verlor. Selbst in der letzten Runde hatte ich die Kurvenfolge noch nicht verinnerlicht“, so der aktuell weltbeste Crosser.

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