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26.12.2006 | Seit sie Jan Ullrich wegen Betruges gegenüber T-Mobile und Verstoßes
gegen das Arzneimittelgesetz anzeigte, ist das Leben der Bielefelder
Jura-Professorin Britta Bannenberg unruhiger geworden.
Nach einem Artikel des Westfalenblattes bekommt die
Kriminalistin „unfreundliche Post und wird in E-Mails beschimpft“.
Vor einem Vortrag der Juristischen Gesellschaft Ostwestfalen-Lippe habe
sie im November sogar Zuschriften erhalten, in denen ihr
eine „körperliche Begegnung“ angekündigt worden war. Daraufhin standen
zwei Polizeibeamte und vier Sicherheitsleute der Universität vor dem
Hörsaal der Veranstaltung, die danach ungestört verlief.
Bannenberg hatte mit ihrer Anzeige den Bonner Staatsanwalt Fred Apostel
im September zu Hausdurchsungen bei Jan Ullrich in der Schweiz, dessen
Manager Wolfgang Strohband in Hamburg und Berater Rudy Pevenage in
Belgien veranlasst. Zahlreiche Unterlagen wurden von den
Polizeibeamten beschlagnahmt.
Ergebnisse wurden bis heute keine veröffentlicht.
Schon vor den Razzien hatte sich Ullrich mit T-Mobile außergerichtlich
geeinigt. Deshalb halten Rechtsexperten die Polizeiaktion für
fragwürdig.