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17.10.2007 | (Ra) – Alberto Contadors Manager Tony Rominger scheint kein großes Vertrauen in den von Astana proklamierten sauberen Neuanfang zu haben. Der ehemalige Schweizer Weltklassefahrer wird von französischen Quellen mit den Worten zitiert, eine vertragliche Bindung an das nach mehreren Dopingskandalen in Verruf geratene kasachische Team könnte Contadors Ruf beschädigen.
„Er schaut sich derzeit nach anderen Möglichkeiten um und ist näher an anderen Horizonten dran als an Kasachstan“, so Rominger nach einer Meldung des Internetportals Cyclingweekly.co.uk. Der 24-jährige Spanier, dessen Ruf selber alles andere als tadellos ist, weil er in begründetem Verdacht steht, ebenfalls zum Kundenkreis des Madrider Dopingarztes Eufemiano Fuentes gezählt zu haben, wird mit Rabobank und Caisse d’Epargne in Verbindung gebracht.
Contador hatte in letzter Zeit mehrfach mitgeteilt, dass er seinem Discovery-Teamchef Johan Bruyneel gerne zu Astana folgen würde, wo der Belgier im neuen Jahr die Teamleitung übernehmen wird. Die Äußerungen von Rominger, der im Übrigen mit dem bisherigen, von den kasachischen Geldgebern aber geschassten Astana-Teamchef Marc Biver eng befreundet ist, deuten aber in eine andere Richtung. In dieses Bild passt auch, dass Contadors Name nicht auf der Pressemitteilung des Kasachischen Radsportverbandes auftaucht, mit der man Bruyneels Verpflichtung bekannt gegeben hatte.
Die englische BBC dagegen meldete, dass Contador ebenso wie sein Discovery-Teamkollege Levi Leipheimer zu Astana wechseln werden. Der neue Sportliche Leiter Sean Yates wird dort mit den Worten zitiert: „Wir haben ein starkes Tourteam beisammen. Mit Contador, Leipheimer und Andraes Klöden sind wir von der Papierform her den anderen meilenweit überlegen.“
Quelle: cyclingnews.com