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14.11.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007:
Platz 75: Roger Hammond (T-Mobile), 273 Punkte:
In der abgelaufenen Saison fand Roger Hammond bei seinem neuen Arbeitgeber T-Mobile wieder zur alten Stärke zurück. Nach zwei eher durchwachsenen Jahren bei Discovery Channel zeigte der Brite in seiner zehnten Profisaison wieder konstant starke Leistungen – auch wenn er erstmals seit 2001 ohne Sieg blieb.
Schon Anfang Februar befand sich der 33-Jährige in guter Form. Das erste Saisonrennen in Europa, den GP d`Ouverture de la Marseillaise, beendete Rogers auf Rang neun. Auch die anschließende Andalusien-Rundfahrt lief mit Rang sieben in der Endabrechnung mehr als zufriedenstellend.
Anfang März begann für den Klassikerspezialisten die heiße Phase. Beim belgischen Eintagesrennen Le Samyn (Kat. 1.1) schnupperte Rogers als Vierter erstmals am Podium. Das sprang für den Briten dann im April bei Gent-Wevelgem heraus. Gemeinsam mit Teamkollege Marcus Burghardt zeigte Hammond ein überragendes Rennen und belegte hinter dem Deutschen den zweiten Platz. Nur wenige Tage später beim französischen Klassiker Paris-Roubaix fuhr Hammond erneut stark und war im Velodrom von Roubaix Siebter.
Trotz des beeindruckenden Frühjahrs wurde der Neuzugang aber nicht für das T-Mobile-Tour-Team berücksichtigt. Entsprechend groß war die Enttäuschung bei Hammond, denn gerade beim Prolog in seiner Heimatstadt London wäre er hoch motiviert gewesen. Von diesem Rückschlag schien sich Hammond nicht mehr so recht zu erholen. Im Herbst sprangen jedenfalls nur noch ein Podestplatz bei der Tour of Britain und Rang acht beim GP d`Isbergues heraus.
Prognose: Roger Hammond wird es im nächsten Jahr schwer haben bei T-Mobile. Trotz einer guten Klassiker-Saison wird er sich bei den Frühjahrsrennen hinter Marcus Burghardt, Andreas Klier und Neuzugang George Hincapie einordnen müssen. Hammond wird aber einen starken Helfer geben und sollten die Kollegen ausfallen, so kann der erfahrene Brite jederzeit in die Bresche springen.