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10.12.2007 | (Ra) - Wer war der stärkste und konstanteste Radprofi im Jahr 2007? Radsport aktiv hat alle wichtigen UCI-Rennen ausgewertet. Berücksichtigt wurden ProTour, HorsCategorie und die Kategorien 1.1 beziehungsweise 2.1. Für jedes Eintagesrennen, für jede Etappe und die Gesamtwertung einer Rundfahrt haben wir nach eigenem Punkteschema (siehe Link unten) Zähler vergeben. Radsport aktiv präsentiert die Top 100 des Jahres 2007: Platz 23: Carlos Sastre (CSC), 484 Punkte
Carlos Sastre hat in der abgelaufenen Saison erneut gezeigt, dass er zwar ein absoluter Spitzenfahrer, aber kein Siegfahrer ist. Die Tour de France beendete er auf dem vierten Platz, die Spanien Rundfahrt dogar auf Rang zwei. Ein Sieg sprang für den CSC-Profi jedoch nicht heraus.
Auch aufgrund von Rückenproblemen kam Sastre nur sehr schwer in die Saison hinein. Seine erste halbwegs erwähnenswerte Platzierung fuhr er Anfang Mai bei der Tour de Romandie mit Rang 25 ein. In den folgenden Wochen war es dann wieder sehr still um den 32-jährigen Spanier. Erst bei der Tour de Suisse, seinem letzten Vorbereitungsrennen vor der Tour de France, zeigte er mit Rang 19 in der Endabrechnung aufsteigende Formkurve.
Bei der Tour de France zeigte Sastre dann sein ganzes Potenzial. Auf den Bergetappen konnte sich der Kletterspezialist stets im Vorderfeld platzieren. Ein Podestplatz sprang jedoch nicht heraus. Am Ende profitierte Sastre auch vom durch einige Dopingskandale ausgedünnten Fahrerfeld und platzierte sich auf Rang vier in der Endabrechnung.
Im Anschluss an die Tour fuhr Sastre dann sein bestes Eintagesrennen des Jahres. Beim ProTour-Wettbewerb Clasica San Sebastian landete er auf Rang sieben. Die nächsten Wochen standen ganz im Zeichen der Vorbereitung auf die Vuelta. Dort beeindruckte Sastre mit einer konstanten Leistung. Auf fünf Etappen fuhr er unter die besten Zehn, auch wenn es zu keinem Podiumsplatz langte. Dafür durfte sich der Spanier in der Endabrechnung über den zweiten Platz freuen.
Prognose: Carlos Sastre gehört zu den besten Rundfahrern im Peloton. Auch in der kommenden Saison wird sich der CSC-Profi auf die großen Landesrundfahrten, diesmal wahrscheinlich Giro und Tour, konzentrieren. Mit Platzierungen unter den besten Fünf darf man wieder rechnen - ein Gesamtsieg etwa bei der Tour wäre allerdings eine Sensation.