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17.12.2007 | (Ra) - Harald Morscher geht in seine elfte Profisaison – es verspricht eine spannende zu werden. Noch als Amateur feierte der 35-Jährige vor mittlerweile 13 Jahren mit dem Gesamtsieg bei der Österreich-Rundfahrt seinen bis dato größten Erfolg. In der vergangenen Saison lief es nicht so recht mehr Wunsch. Morscher war durch organisatorische Tätigkeiten in seiner Funktion als Co-Initiator und rechte Hand von Teammanager Thomas Kofler vom Wesentlichen abgelenkt. Das soll sich 2008 ändern. Morscher will es noch einmal wissen.
,,Ich werde mich wieder meinem eigentlichen Job als Radprofi widmen“, so Morscher an, dem neuerdings im Büro eine Assistentin zur Seite steht, die "all jene Dinge erledigt, die für mich extrem aufwendig waren“. Über mangelnde Motivation könne sich der zweifache Familienvater nicht beklagen, obwohl, wie er sagt, ein Blick in den Reisepass genüge, um zu wissen, dass sich seine Karriere dem Ende nähert. ,,Genau deshalb werde ich noch einmal alles geben und zeigen, was ich kann.“
Was ihn zuversichtlich stimmt? ,,Dass ich nach einer schlechten Saison immer eine erfolgreiche hatte. Dieses Schema will ich beibehalten. An Ehrgeiz hat es mir noch nie gefehlt.“ Das Umfeld stimmt jedenfalls nach Morschers Ansicht. ,,Nun liegt es an mir, meine eigenen hohen Ziele noch einmal in Erfolge umzumünzen,“ so Morscher, der seine Profi-Laufbahn 1998 bei Saeco in Italien begonnen hatte und Ende 2008 seine Karriere möglicherweise beenden wird.
Seit 2004 trägt Morscher das Volksbank-Trikot. In den vergangenen drei Jahren habe sich das Team zu einem kleinen, aber feinen Profi-Rennstall gemausert. Ein Eindruck, den zahlreiche Anfragen erfolgreicher Athleten aus dem In- und Ausland bestätigten. Morscher: ,,Wir müssen nicht gleich nach den Sternen greifen, aber allein mit der Verpflichtung von Olaf Pollack haben wir einen weiteren Schritt zu noch mehr Professionalität gemacht.