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04.02.2008 | (Ra) - War man beim niederländischen Rabobank-Rennstall entgegen den Behauptungen der Teamleitung im vergangenen Jahr doch über Michael Rasmussen tatsächliche Aufenthaltsorte informiert? Der ehemalige Rabobank-Profi Max van Heeswijk - jetzt beim belgischen Conti-Team Willems Veranda unter Vertrag - hat im niederländischen Fernsehen behauptet, sogar Fahrer hätten davon gewusst, dass sich ihr damaliger Teamkollege Mickael Rasmussen im Vorfeld der Tour de France nicht zum Training in Mexiko aufgehalten habe. ,,Es waren für uns keine Neuigkeiten, dass Rasmussen nicht in Mexiko war“, sagte van Heeswijk in einer Sendung von Netherlands 2. ,,Es war, glaube ich, der 6. Juli, als ich davon erfahren habe. Zu diesem Zeitpunkt war ich mit einigen anderen Fahrern, die nicht die Tour fuhren, in einem Trainingslager.
Rasmussen wurde schließlich, bei der Tour in Führung liegend, von seinem eigenen Team aus dem Rennen genommen. Begründung: Er habe die Mannschaftsleitung über seinen Aufenthaltsort belogen. Der Däne behauptete, in Mexiko gewesen zu sein, trainierte aber tatsächlich in Italien. Der Schwindel flog eher versehentlich auf, als der italienische TV-Kommentator Davide Cassani berichtete, Rasmussen in den Dolomiten beim Trainiing gesehen zu haben.
Wie telesport.nl berichtet, hat die UCI ihre Untersuchungen im Fall Rasmussen abgeschlossen und die Unterlagen am 10. Januar dem monegassischen Radsportverband zukommen lassen. Darin steht, dass Rasmussen einen falschen Aufenthaltsort angegeben und zudem drei Verwarnungen wegen sogenannter "missed tests" erhalten habe, weshalb ihm eine Sperre von drei bis zwölf Monaten drohe. Der monegassische Verband hat gegenüber dem Dänischen Fernsehen jedoch behauptet, die UCI-Unterlagen noch immer nicht erhalten zu haben.
Quelle: cyclingnews.com