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06.07.2008 | (rsn) - „Ich bin offensiv gefahren, wie es mein Stil ist. Ich wollte den Etappensieg. Deshalb kann ich Platz 20 nicht als Erfolg bezeichnen“, gab Stefan Schumacher am Ende der 1. Tour-Etappe in Plumelec zu. Als er rund 1000 Meter vor dem Ziel attackierte, hatte der Profi vom Team Gerolsteiner schon verloren.
„Im Feld spürte ich den Wind nicht. Erst als ich links raus fuhr stand er wie eine Wand“, erzählt der Nürtinger. Wie stark er ist, demonstrierte der WM-Dritte, als er dem gesamten Feld trotzdem schnell 50 Meter abnahm. Doch mit jedem Meter wurden die Beine wegen der immensen Kraftanstrengung saurer. Schumi schaute sich um, versuchte sich an den nun heranbrausenden Kim Kirchen anzuhängen.
„Manchmal geht das“, trauerte Schumacher der vergebenen Chance nach. Den frühen Angriff verteidigte er: „Ich wollte die Sprinter nicht mit bis nach oben nehmen.“ Wer weiß, wie die mutige Attacke ohne Gegenwind ausgegangen wäre? Einen Versuch war es wert. Obwohl sie nicht klappte, steigerte sie sein Selbstvertrauen. Schumi: „Die Beine sind gut, meine Form ist da. Ich bin weiter heiß auf einen Etappensieg.“