Tour de France / Stimmen zur 3. Etappe

Dumoulin: Heute oder nie!

07.07.2008  |  (rsn) - Etappensieger Samuel Dumoulin (Cofidis) hat sich einen Traum erfüllt. Romain Feillu (Agritubel) findet auch lobende Worte für seine Fluchtgefährten, Erik Zabel ist nicht sonderlich traurig, dass es an seinem 38. Geburtstag nicht zum Etappensieg gereicht hat. Stimmen zur 3. Etappe:

Samuel Dumoulin (Cofidis, Etappensieger): Ich habe immer davon geträumt, eine Etappe bei der Tour de France zu gewinnen. Kurz vor dem Ziel habe ich mir gesagt: „Heute oder nie. Du musst alles aus dir rausholen.“ Ich widme diesen Sieg Herve Duclos-Lassalle und wünsche ihm gute Besserung. Ich persönlich habe die ersten beiden Tagen am Ende des Pelotons verbracht, weil ich Angst vor einem erneuten Sturz hatte. Ich habe in meiner Laufbahn viele Stürze gehabt, aber all das wird durch den heutigen Sieg ausgelöscht. Ich denke an all die Menschen, die mich unterstützen, vor allem meine Freundin Magali, die ich im Oktober heiraten werde.

Romain Feillu (Agritubel, Gelbes Trikot): "Es ist großartig, ins Gelbe Trikot zu fahren. Alles lief gut. Wir haben in der Gruppe gut zusammengearbeitet und jeder hat mitgespielt. Im Finale habe ich mehr Führungsarbeit verrichtet, weil ich an das Gelbe Trikot dachte. Ich weiß nicht, ob ich es morgen im Zeitfahren verteidigen kann. 1:52 Minuten ist nicht viel gegen einen Spezialisten wie Cancellara.

William Frischkorn (Garmin-Chipotle, Etappenzweiter): Ich habe mich heute sehr gut gefühlt. Ich bin über meine heutige Leistung sehr glücklich. Dennoch bin ich jetzt natürlich auch ein bisschen enttäuscht, dass es nicht zum Sieg gereicht hat. Dumoulin ist ein starkes Finish gefahren. Ich habe 400 Meter vor dem Ziel kurz gezögert. Das war mein Fehler. Vor Dumoulin muss ich aber den Hut ziehen. Er war großartig.

Erik Zabel (Milram, Etappensechster): Einen Tag vor dem Zeitfahren: Da ist immer viel Poker dabei. Als die Nachführarbeit im Feld richtig begann, war es schon zu spät. Außerdem haben die vier vorne sich richtig gut gewehrt. Wir sind nicht so wahnsinnig enttäuscht.

Gerald Ciolek (Columbia): Das war das alte Spiel Ausreißer gegen Sprinter. Wir haben anfangs Tempo gemacht, aber andere sind nicht eingestiegen und im Feld herrschte Uneinigkeit. Es kommt halt vor, dass man sich hinten verrechnet und die Ausreißer dann eben durchkommen.

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