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13.07.2008 | (rsn) – Riccardo Ricco (Saunier Duval) strotzt nach seinem zweiten Etappensieg nur so vor Selbstvertrauen. Sebastian Lang (Gerolsteiner) ist stolz auf seine Leistung und Christian Knees blickt auf eine "super erste Tourwoche" zurück. Stimmen zur 9. Etappe:
Riccardo Ricco (Saunier Duval, Etappensieger): Diese Attacke war nicht programmiert, ich habe alles improvisiert. Im Anstieg ist Piepoli einen sehr guten Rhythmus gefahren, und danach war ich in idealer Position für eine Tempoerhöhung. Da bin ich losgefahren, und ich glaube, dass ich wirklich beeindruckend war. Ich war sehr schnell. Was die Gesamtwertung betrifft, denke ich schon nicht mehr an die beim Zeitfahren in Cholet verlorene Zeit, das ist nicht so wichtig. Aber ich werde niemals aufgeben. Ich weiß, dass das Gebirge meine Domäne ist, da kann ich es mit den Besten aufnehmen. Ich werde versuchen, bis Paris auf Tuchfühlung zu bleiben.
Kim Kirchen (Columbia, Gelbes Trikot): Ich hatte heute nicht die besten Beine. Ich habe mich nur darauf konzentriert, an meinen Konkurrenten dranzubleiben. Ricco ist stark in den Bergen, aber er ist weniger gut in den Zeitfahren. Im zweiten, 50km langen Zeitfahren kann er drei oder vier Minuten verlieren.
Sebastian Lang (Gerolsteiner, Ausreißer des Tages): Ich wollte es einfach mal probieren. Leider hat es nicht ganz zum Bergtrikot gereicht. Aber ich bin stolz auf meine Leistung.
Christian Knees (Milram, Etappenfünfter): Peter Velits hat mich klasse unterstützt. Zabel und Velo haben mich am letzten Anstieg mit Flaschen versorgt. Platz fünf ist ein tolles Ergebnis. Es war ein hartes Stück Arbeit, aber insgesamt ist die erste Tourwoche für mich super gelaufen.
Andy Schleck (CSC, Weißes Trikot): Ich bin zu keinem Zeitpunkt in Schwierigkeiten geraten. Meine Beine sind jetzt gut, und ich freue mich auf das Hochgebirge morgen und die Alpen. Ich hoffe, ich kann zeigen, dass ich in guter Form bin. Das Weiße Trikot ist ein Ziel, und wenn ich gut bin, werde ich es auch behalten. Wenn ich um ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung mitfahren kann, sollte ich in der Lage sein, es zu verteidigen.
Peter Velits (Milram): Für mich war es ein super Tag. Ich fühle mich sehr gut nach meiner ersten großen Tour de France Bergetappe. Ich war mir im Vorfeld nicht sicher, wie es laufen würde. Der erste Berg war kein Problem, beim zweiten wurde es etwas schwerer, da es viele Attacken gab. Christian und ich mussten am Ende des Anstieges kurz abreißen lassen aber wir haben uns in der Abfahrt wieder zurückgekämpft.“
Stefan Schumacher (Gerolsteiner, Gesamtvierter): Ich bin eben kein Hochgebirgs-Spezialist. Ich warte auf den Tag, wenn bei mir der Stecker rausgezogen wird, heute war es schon sehr schwer für mich. Beim Aufstieg auf den Aspin hatte ich einen `Hungerast` und büßte deshalb Zeit ein.