Tour: Die Zwischenbilanz der Teams / Teil 3

Milram hofft auf Paris, Barloworld ernüchtert

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Erik Zabel in Aktion.

21.07.2008  |  (rsn) - Auch den zweiten Ruhetag bei der 95. Tour de France nutzt Radsport News, um in einer Zwischenbilanz das bisherige Abschneiden der Teams zu begutachten. Wir stellen die Mannschaften wieder gemäß ihrer Position in der Teamwertung vor – im dritten die Plätze 14 bis 19:

Fdjeux: Gleich zwei Mal verpasste die französische Equipe den ersehnten Etappensieg nur knapp. Auf der 1. Etappe belegte der Belgier Philippe Gilbert den zweiten Platz, auf dem 12. Teilstück musste sich Sprinter Sebastien Chavanel nur dem Überflieger Mark Cavendish (Columbia) geschlagen geben. Zudem sorgte Benoit Vaugrenard für eine Top-Ten-Platzierung. In den Pyrenäen lieferte der junge Remy di Gregorio am französischen Nationalfeiertag einen starken Soloritt, der im Schlussanstieg jedoch von CSC beendet wurde. In der Gesamtwertung liegt Sandy Casar als bester Fdjeux-Fahrer auf dem 21. Platz.

Bouygues Telecom: Die Franzosen starteten stark in die Tour. Auf der ersten Etappe holte Jerome Pineau Rang drei und Teamkollege und Landsmann Thomas Voeckler das Bergtrikot. Danach war, abgesehen von einem sechsten Platz vom Russen Youri Trofimov, nur noch wenig zu sehen von BT. In der zweiten Tourwoche sprangen durch Ausreißer Pierrick Fedrigo und durch Pineau im Sprint noch einmal zwei Top-Ten-Platzierungen heraus – das war’s bisher.

Milram: Auch nach zwei Dritteln der Tour fehlt Milram der herbeigesehnte Etappensieg. Erik Zabel zeigt sich weiterhin in den Sprints stets ganz vorne. Zum großen Coup reichte es aber nie, zwei dritte Plätze waren bisher die besten Platzierungen. Auf der 11. Etappe ließ Ausreißer Marco Velo auf eine Spitzenplatzierung hoffen. Am Ende reichte es für den erfahrenen Italiener aber nur zu Platz zehn. Christian Knees schlägt sich in der Gesamtwertung weiter wacker. Abgesehen von einem schwachen Tag im Hochgebirge fährt der Euskirchener sehr solide und ist mit Rang 26 bester deutscher Fahrer in der Gesamtwertung. Zudem konnte er eine Top-5-Platzierung herausfahren. Der Berliner Björn Schröder zeigte sich zu Beginn der Rundfahrt aktiv und verpasste nur knapp das Bergtrikot.

Barloworld: Von Anfang an war es eine verkorkste Tour für Barloworld. Früh musste Kapitän Mauricio Soler nach Sturz das Rennen aufgeben. Danach der Doping-Skandal um den Spanier Moises Duenas. Zudem mussten der Italiener Paolo Longo Borghini, der Australier Baden Cooke und der Kolumbianer Felix Cardenas das Rennen nach Stürzen aufgeben. Somit befinden sich nur noch vier Barloworld-Fahrer im Rennen. In der zweiten Tour-Woche konnte die Mannschaft keine Top-Ten-Platzierung herausfahren. Besonders Sprinter Robert Hunter, im letzten Jahr noch Etappensieger, enttäuschte. So bleibt der vierte Platz von Longo Borghini auf der 3. Etappe die bisher beste Platzierung des Teams.

Quick.Step: Auch wenn das belgische Team in der zweiten Woche durch den dritten Platz von Gert Steegmans auf der zwölften Etappe die erste Podiumsplatzierung herausfahren konnte, enttäuschen die Belgier bisher in Frankreich. In den Sprints ist Steegmans zu unkonstant. Auf der 14. Etappe zeigte sich Steven de Jongh einmal im Massensprint und belegte den fünften Platz. Die Klassement-Hoffnung Stijn Devolder konnte die in ihn gesteckten Hoffnungen nicht erfüllen und hat das Rennen mittlerweile verlassen. Auf der ersten Alpenetappe spielte das Team keine Rolle und belegt auch in der Teamwertung nur den vorletzten Rang.

Agritubel: Noch kein Etappensieg, der frühe Ausfall von Kapitän Christophe Moreau und der letzte Platz in der Teamwertung lassen auf ein schlechtes Abschneiden von Agritubel schließen. Das täuscht allerdings. Der französische Meister Nicolas Vogondy verpasste in der ersten Woche nur um 50 Meter einen Etappensieg, sein junger Landsmann Romain Feillu wurde durch einen dritten Platz in einer Ausreißergruppe sogar mit dem ersten Gelben Trikot der Agritubel-Teamgeschichte belohnt. Feillu stellte in der zweiten Tourwoche zudem seine Sprintfähigkeiten unter Beweis, als er auf der 13. Etappe hinter Mark Cavendish (Columbia) und Robbie McEwen (Silence-Lotto) den dritten Platz belegte.

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