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23.07.2008 | Alle für Bernhard Kohl! Das ist die Marschrichtung im Team Gerolsteiner. Auch der WM-Dritte Stefan Schumacher ordnet sich dieser Devise unter. Seine Attacke auf der 16. Etappe von Cuneo nach Jausier sollte helfen, seinem österreichischen Team-Kapitän das Bergtrikot (85 Punkte) zu schützen.
Letztlich gelang das nicht perfekt. Die große Verfolgergruppe störte das Konzept des Sportlichen Leiters Christian Henn, der zu den cleversten Taktikern der Tour gehört. Wenn Schumis Sechser-Gruppe durchgekommen wäre, hätte sie die meisten Punkte unterwegs abgeräumt. Doch wegen der großen Gruppe organisierten die im Peleton verblieben Teams um CSC die Verfolgungsarbeit. Schumi hielt zwar dagegen, seine Begleiter aber nicht. Sie verabschideten sich nach und nach.
So konnten der später gestürzte Südafrikaner John-Lee Agustyn (47 Punkte) und der Franzose Thomas Voeckler (16) ihren Rückstand in der Bergwertung verkürzen. Voeckler (55) ist nun Dritter hinter Kohls Team-Kollegen Sebastian Lang (60) und Augustyn (53) stürmte auf Rang vier vor
Auch seinen zweiten Etappensieg nach dem Erfolg im Zeitfahren verpasste Schumacher. „Wenn sie am Ende zu zweit gewesen wären, hätte es klappen können“, trauert Henn der verpassten Chance nach.
Immerhin zeigte Schumi, dass er auch in der dritten Woche zu den besten Fahrern bei dieser Tour zählt!