"Schumacher kostet nicht das gleiche Geld"

Lefevere wehrt sich gegen Bettinis Vorwürfe

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Quick Step-Teamchef Patrick Lefevere

Foto: ROTH

12.09.2008  |  (rsn) – Quick Step-Teamchef Patrick Lefevere hat Vorwürfe von Paolo Bettini zurückgewiesen, gegen ein „Gentlemen-Agreement“ verstoßen und Vertragsverhandlungen nur zu taktischen Zwecken geführt zu haben. Der 34-jährige Italiener, der seit zehn Jahren bei verschiedenen Teams von Lefevere unter Vertrag stand, hatte nach der Verpflichtung von Stefan Schumacher (Gerolsteiner) angekündigt, Quick Step am Ende der Saison zu verlassen, weil er sich von Lefevere betrogen fühle.

Der Belgier sagte dagegen dem Internetportal cyclingnews, Bettini wäre über seine Bedenken hinsichtlich des Budgets informiert gewsen. "Ich teilte ihm schon im August mit, dass ich mit zwei Fahrern verhandeln würde. Dass ich Schumacher verpflichtet habe, bedeutet nicht, dass ich Bettini nicht mehr möchte. Man kann nicht sagen, dass Schumacher das gleiche Geld kostet wie Bettini. Das ist völlig anders. Bettinis Bemerkungen sind nicht korrekt“, so Lefevere weiter.

Lefevere kritisierte, dass der zweifache Weltmeister zu keinen Kompromissen bereit gewesen wäre:„Ich habe mit ihm beim Giro und der Tour de Wallonie gesprochen. Ich sagte ihm, ich hätte viel Respekt vor ihm, wäre aber in einer schwieirgen Situation, weil ich weniger Geld zur Verfügung hätte. Ich bat ihm, ein Angebot zu machen. Aber wenn er zuerst sagt’100’ und dann auf ‚98’ heruntergeht, dann ist das kein wirkliches Angebot. Das ist keine Kooperation.“

Bettini war in den vergangenen Jahren einer der Sieggaranten für Quick Step. Auf der beeindruckenden Erfolgsliste des kleinen Italieners finden sich neben seinen beiden Weltmeistertiteln (2006, 2007) und dem Olympiasieg 2004 Etappenerfolge bei den drei großen Rundfahrten Tour, Giro und Vuelta sowie Siege bei den Klassikern Mailand-San Remo, Lüttich-Bastogne-Lüttich und Lombardei-Rundfahrt. Zudem gewann Bettini dreimal in Folge den Weltcup (2002-2004), den Vorläufer der ProTour. In dieser Saison kam der Weltmeister zwar nur schwer in Tritt, zeigte aber zuletzt mit zwei Etappensigen bei der Vuelta, dass er zu den großen Favoriten bei der Ende des Monats im italienischen Varese stattfindenden Weltmeisterschaft zählt.

Quelle: cyclingnews.com

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