Columbia-Profi hofft auf sturzfreie Saison

Sieberg: Mehr Freiheiten im Frühjahr?

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Sieberg: Mehr Freiheiten im Frühjahr?"

Marcel Sieberg (Columbia)

Foto: ROTH

12.01.2009  |  (rsn) - In der vergangenen Saison trug Marcel Sieberg als Helfer zum Erfolg des Team Columbia bei, das mehr als 70 Siege einfuhr. Ausgerechnet bei seinen Highlights, den Frühjahrsklassikern, hatte der 26-Jährige jedoch großes Sturzpech. Im Jahr 2009 soll es für Sieberg auch persönlich besser laufen.

Derzeit bereitet sich der Westfale auf Mallorca im Teamtrainingslager auf die kommende Saison vor. Bisher lief es aber nicht ganz nach Plan. „Nach dem ersten Teamtrainingslager bin ich Mitte Dezember krank geworden, musste Antibiotika nehmen und pausieren. Die Erkältung hat mich schon ein bisschen aufgehalten, aber jetzt fühle ich mich wieder gut“, zeigte sich Sieberg gegenüber Radsport News aber wieder zuversichtlich.

Seine Saisonhöhepunkte sind auch in diesem Jahr die belgischen Pflasterrennen und Paris-Roubaix. „Da wäre ich natürlich gerne in Topform. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr von Stürzen verschont bleibe und anstatt Pech auch mal das nötige Quäntchen Glück habe, um einen Erfolg zu feiern“, wünscht sich der endschnelle Klassikerspezialist.

Obwohl mit Roger Hammond, Servais Knaven und Andreas Klier drei starke Klassikerfahrer Columbia verlassen haben, sieht Sieberg sein Team in diesem Bereich immer noch stark besetzt. Gut möglich, dass er bei „seinen“ Rennen aber mehr Freiheiten als im Vorjahr bekommen wird. „Da muss man von Rennen zu Rennen sehen, wer sich stark fühlt und dementsprechend wird dann auch die Taktik ausgelegt“, gab sich Sieberg, der in der Hierarchie der Klassikerspezialisten noch Marcus Burghardt und George Hincapie vor sich hat, noch etwas zurückhaltend.

Neben guten Leistungen bei den Klassikern erhofft sich die Columbia-Teamleitung von Sieberg auch einen großen Beitrag in den Sprintvorbereitungen, wo er Mark Cavendish und André Greipel unterstützen soll. Diese Aufgabe wird wohl schon bereits zum Saisonauftakt, der Katar-Rundfahrt, an ihn gestellt werden. Anschließend geht es zur Mallorca-Challenge, der Algarve-Rundfahrt, Het Volk, Kuurne-Brüssel-Kuurne und schließlich Paris-Nizza.

Dabei wird Sieberg nicht mehr an der Seite seiner Kumpels Gerald Ciolek und Linus Gerdemann fahren, die zu Milram gewechselt sind. „Es ist schon schade, dass sie das Team verlassen haben. Schließlich sind sie Deutsche und wir kennen uns schon lange. Die Beiden sehen aber ihre Zukunft nun mal in einem anderen Team“, so Sieberg, der seiner eigenen Mannschaft auch in der kommenden Saison wieder sehr viel zutraut. "Wir haben durch die Neuverpflichtungen einen sehr guten Ausgleich geschaffen. Unser starkes Vorjahr zu toppen wird schwierig, aber ich denke schon, dass wir das schaffen können. Man hat ja letztes Jahr schon gesehen, dass wir eine Mannschaft sind, die zusammenhält und in der jeder für jeden alles gibt und dadurch sind schließlich auch die Erfolge zustande gekommen.“ Und für Sieberg steht fest: „Dieser Zusammenhalt wird uns auch dieses Jahr wieder stark machen“.

Weitere Radsportnachrichten

16.06.2025Walscheid nach Ellbogenbruch: “Die Hoffnung stirbt zuletzt“

(rsn) – Max Walscheid (Jayco – AlUla) hat zwei Tage nach seinem Sturz bei Dwars door het Hageland, bei dem er sich am Samstag den Ellbogen gebrochen hat, seine Hoffnungen auf einen Start bei der a

16.06.2025O’Connor legt im Kampf um Tour-de-Suisse-Titel vor

(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat im Kampf um die Gesamtwertung bei der Tour de Suisse (2. UWT) schon auf der 1. Etappe um Küßnacht einen großen Vorteil gegenüber seinen Klassement-Ko

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

16.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Highlight-Video der 1. Etappe der Tour de Suisse

(rsn) - Die 1. Etappe der Tour de Suisse ist zur Angelgenheit der Ausreißer geworden. Bei einsetzendem Regen ließen es die Top-Favoriten auf den Gesamtsieg größtenteils ruhig angehen, doch gleichz

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Suisse (2.UWT, SUI)
  • Radrennen Männer

  • Giro d`Italia Next Gen (2.2u, ITA)