Pozzato: Tom war richtig gut

Diesmal fuhr Boonen seinem Schatten davon

Foto zu dem Text "Diesmal fuhr Boonen seinem Schatten davon"

Tom Boonen küsst seinen dritten Pflasterstein.

Foto: HENNES ROTH

12.04.2009  |  (rsn) - Der Weg zu seinem dritten Erfolg beim Monument Paris-Roubaix war ein äußerst steiniger für Tom Boonen. Der Belgier war in einen frühen Sturz verwickelt, bei dem er sich nach eigenen Aussagen am linken Bein verletzt hatte. Zudem warf den Titelverteidiger 30 Kilometer vor dem Ziel ein Defekt zurück. Der Quick.Step-Kapitän kämpfte sich jedoch wieder nach vorne, profitierte in einer kuriosen Schlussphase wiederum von Stürzen seiner Konkurrenz und konnte sich schließlich auch von seinem Schatten lösen.

Auf den 259 Kilometern über 27 Kopfsteinpflaster-Passagen ging Boonen, wie seine Konkurrenz, an die Leistungsgrenze: "Nach dem Rennen war ich so fertig. Ich habe gedacht, ich müsste mich übergeben", so der Sieger. Dass das Rennen ein solch harter Wettkampf war, war für Boonen aber einer der Gründe, für seinen Triumph. "Die Konkurrenz war platt. Das hat mir in die Karten gespielt."

Auf den letzten Kilometern lieferte sich Boonen dann ein Fern-Duell "Mann gegen Mann" mit dem Italiener Filippo Pozzato, den er letzten Sonntag bei der Flandern-Rundfahrt als seinen Schatten bezeichnet hatte, weil dieser permanent an seinem Hinterrad klebte. "Das war eine Ehrenangelegenheit für mich und ich konnte mich auch Sekunde um Sekunden von ihm entfernen", so Boonen.

Pozzate war mit seinem zweiten Platz nicht ganz zufrieden. "Natürlich bin ich etwas enttäuscht. Durch die Stürze von Flecha und Hushovd habe ich ein paar Meter auf Boonen verloren. Leider konnte ich die Lücke nicht mehr schließlich. Tom war richtig gut."

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