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18.11.2009 | (rsn) - Andreas Stauff kann auf eine ebenso turbulente wie erfolgreiche Saison zurückblicken. Dabei begann das Radsportjahr für den 22-Jährigen mit viel Aufregung. Nachdem seine neue Mannschaft, der FC Rheinland/Pfalz, aus finanziellen Gründen den Rennbetrieb auf Continental-Ebene kurzfristig einstellen musste, kam Stauff Ende März beim Stolberger Kuota-Indeland-Team unter – und entwickelte sich schnell zum Leistungsträger.
„Die Saison lief eigentlich ganz gut“, sagte Stauff zu Radsport News, schränkte jedoch ein: „Ich hatte ein eher schwaches Frühjahr. Leider war ich aber zum Saisonauftakt krank, habe den Infekt nicht richtig auskuriert und eine Zeit lang verschleppt.“
Dafür lief es danach für den Sprinter umso besser. Platz vier bei der Ronde van Overijsel (Kat. 1.2) Anfang Mai und einem dritten Etappenplatz beim Fleche de Sud (Kat. 2.2) Ende des Monats folgten Mitte Juni zwei Etappensiege bei der Thüringen-Rundfahrt der U23. Entsprechend motiviert durch die ersten beiden Saisonsiege trat Stauff Anfang Juni bei den U23-Europameisterschaften in Belgien an. Dort lief es allerdings überhaupt nicht nach Plan. „Zwei mal hatte ich Reifenschaden in einer rennentscheidenden Situation; und das mit zwei neutralen Materialwagen aus dem 19. Jahrhundert“, haderte der Kölner mit dem Schicksal.
Dafür hatte Stauff eine umso bessere zweite Saisonhälfte. Bei den Eintagesrennen Sparkassen Giro (Kat. 1.1) und Schaal Sels Merksem (Kat. 1.1) wusste der Sohn der beiden radsportler Werner und Beate Stauff jeweils mit Platz drei zu überzeugen. Ein letztes Highlight war im September die Teilnahme an der Tour de l`Avenir, bei der Stauff nach einem zweiten Etappenplatz am Schlusstag sogar noch seinen dritten Saisonsieg einfahren konnte.
„Dieser Erfolg und der damit verbundene Gewinn des Grünen Trikots war die Krönung der Saison“, so Stauff, der mit seiner Saison zwar zufrieden war, aber anfügte: „Es hat allerdings ein Profisieg gefehlt. Das kann ich aber 2010 noch nachholen“; ergänzte der Kuota-Fahrer, der alle seine Siege bei U23-Rennen eingefahren hatte. In welchem Rennstall Stauff seine Mission in Angriff nehmen wird, steht noch nicht fest.