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20.01.2010 | (rsn) – Mit seinem Sieg auf der 2. Etappe der Tour de San Luis hat der Spanier Raffael Valls die Führung in der Gesamtwertung der sechstätigen Rundfahrt durch Argentinien übernommen. Der 22-Jährige vom spanischen Footon-Servetto-Team erreichte nach 157 Kilometern von Potrero de los Funes nach Mirador del Potrero als Solist die Bergankunft am Mirador De Los Funes mit sieben Sekunden Vorsprung auf den Kubaner Arnold Alcolea (Nationalmannschaft).
Dahinter machte ein Trio den letzten Podiumsplatz unter sich aus. Dritter mit zehn Sekunden Rückstand auf den Tagessieger wurde der Venezolaner Jackson Rodriguez (Androni-Giocattoli) vor seinem kolumbianischen Teamkollegen José Serpa und dem Italiener Vincenzo Nibali (Liquigas).Bester deutscher Fahrer war Moritz Milatz (Nationalmannschaft), der mit 36 Sekunden Rückstand auf Valls Platz 18 belegte.
Vor der 3. Etappe der sechstägigen Rundfahrt führt Valls in der Gesamtwertung mit acht Sekunden Vorsprung auf Alcolea und 16 auf Serpa. Als bester deutscher Fahrer folgt Milatz auf Rang 18, 46 Sekunden hinter Valls.
Nach abwechslungsreichen Rennverlauf, dem auch Robert Bengsch (Deutsches Nationalteam) in einer ersten Ausreißergruppe seinen Stempel aufdrückte, attackierte Rodriguez im ersten Teil des fünf Kilometer langen Schlussanstiegs. Hinter dem Kletterspezialisten bildete sich eine Gruppe mit Serpa, Valls, dem Dänen Mickael Rasmussen (Miche), Nibali, den Argentiniern Jorge Giacinti (Scott) und Ignacio Pereyra (Team
Argentina), dem Katjuscha-Duo Luca Mazzanti und Maxime Vantomme, den beiden Andalucia-Fahrern Javier Moreno
und Jose Gomez (Andalucia-Cajasur), Raul Granjel (Team Cuba) sowie dem Spanier Pedro
Merino (Footon-Servetto).
Auf dem letzten Kilometer setzte sich Valls, gefolgt von Alcolea, aus der Verfolgergruppe ab und jagte noch Rodriguez vorbei, der schon den Sieg vor Augen hatte.
Besonderes Augenmerk hatte auf Rasmussen gelegen, dessen erklärtes Ziel ein Platz unter den besten Zehn der Gesamtwertung ist. Mit seinem neunten Tagesrang zeigte sich der Kletterspezialist zufrieden. "Ich wollte heute ein gutes Rennen zeigen und unter den besten Zehn landen. Ich denke, ich habe beide Tagesziele erreicht", so Rasmussen, der erst vergangene Woche beim kleinen italienischen Miche-Team einen Einjahresvertrag unterschrieben hatte.
Sehr zufrieden mit der Leistung seiner Fahrer zeigte sich der deutsche Bundestrainer Andreas Petermann. "Robert Bengsch hat dem Rennen seinen Stempel aufgedrückt, war in allen Spitzengruppen dabei und gewann auch die letzte von zwei Sprintwertungen des Tages", so Petermann. "Und im Schlussanstieg hat Moritz Milatz gezeiogt, was in ihm steckt. Dabei war er die letzten Tage gesundheitlich angeschlagen war und hatte noch vor vier Tagen 39,5 Grad Fieber."