Schweizer gewinnt 94. Flandern-Rundfahrt

Cancellara lässt Boonen keine Chance

Foto zu dem Text "Cancellara lässt Boonen keine Chance"
Fabian Cancellara (Saxo Bank) gewinnt die Flandern-Rundfahrt. Foto: ROTH

04.04.2010  |  (rsn) - Der Schweizer Fabian Cancellara (Saxo Bank) hat die 94. Auflage der Flandern-Rundfahrt gewonnen. Der Zeitfahrweltmeister siegte nach 262 Kilometern von Brügge nach Meerbeke souverän als Solist vor dem zweimaligen Sieger Tom Boonen (Quick.Step), der 1:15 Minuten hinter dem Sieger das Ziel erreichte. Platz drei ging an Boonens belgischen Landsmann Philippe Gilbert (Omega Pharma Lotto), der 2:15 Minuten Rückstand hatte.

Den Sprint der ersten großen Verfolgergruppe gewann der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Transitions) vor seinem Landsmann George Hincapie (BMC Racing). Als bester deutscher Fahrer belegte Danilo Hondo (Lampre) den neunten Platz. Der Österreicher Bernhard Eisel (HTC Columbia) wurde 16., Marcus Burghardt (BMC) landete auf Rang 20 und einen Platz dehinter überquerte der Belgier Roy Sentjens als bester Milram-Fahrer als 21. den Zielstrich. Marcel Sieberg (HTC Columbia) beendete das Rennen auf Platz 23, Lance Armstrong (RadioShack) wurde 27.

"Das war heute ein perfektes Rennen. Sogar meine Attacken kamen genau im richtigen Zeitpunkt", jubelte Cancellara nach dem Rennen. "Als ich gemerkt habe, dass ich Boonen abschütteln konnte, sind mir förmlich Flügel gewachsen."

Cancellara war bei der Ronde van Vlaanderen die dominierende Figur. Zunächst setzte der Berner 43 Kilometer vor dem Ziel am Molenberg die vorentscheidende Attacke, der nur Boonen folgen konnte. An der Mauer von Geraardsbergen schüttelte Cancellara dann 14 Kilometer vor dem Ziel auch noch Boonen ab und fuhr souverän seinem ersten Sieg bei der Flandern-Rundfahrt entgegen. Hinter dem Spitzenduo formierte sich mit Gilbert, Leukemanns und dem Schotten David Millar (Garmin-Transitions) eine erste Verfolgergruppe, die jedoch nicht mehr den Sprung nach vorne schaffte. Millar verlor zudem an der Mauer von Geraardsbergen den Anschluss an seine Begleiter und fiel in die erste große Verfolgergruppe zurück.

Lange Zeit geprägt wurde die Flandern-Rundfahrt, die entgegen der Wetterprognosen fast durchgängig vom Regen verschont blieb, von einer acht Fahrer starken Ausreißergruppe, die sich kurz nach dem Start in Brügge formiert hatte und bis zum Eikenberg beim Kilometer 202 angeführt hatte. Als letzte Ausreißer wurden die beiden Niederländer Floris Goesinnen (Skil-Shimano) und Joost van Leijen (Vacansoleil) sowie der Russe Mikail Ignatiev (Katjuscha) eingeholt.

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