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10.04.2010 | (rsn) – Im Gegensatz zum BMC-Rennstall, der den Italiener Alessandro Ballan bis auf weiteres nicht mehr starten lässt, sieht das italienische Lampre-Team keine Veranlassung, Fahrer von Rennen zurückzuziehen, gegen die im Zusammenhang mit dem Fall des Apothekers Guido Nigrelli ermittelt wird.
Am Freitag hatte BMC Ballan aus dem Aufgebot für Paris-Roubaix gestrichen und angekündigt, den Ex-Weltmeister ebenso wie dessen Landsmann und früheren Lampre-Teamkollegen Mauro Santambrogio so lange nicht mehr fahren zu lassen, bis die Vorwürfe gegen die beiden geklärt sind.
Im Zusammenhang mit den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Mantua wurden die Namen der Lampre-Fahrer Alessandro Petacchi, Lorenzo Bernucci und Damiano Cunego genannt. Man wolle keinen Fahrer aus dem Rennbetrieb nehmen, erklärte das Team gegenüber cyclingnews. Dazu seien „zu wenige Details über die Ermittlungen bekannt“, hieß es. Bevor man weitere Schritte unternehme, wolle man „die Situation besser verstehen.“
Unterstützung erhielt Lampre von der Vereinigung vor italienischen Radprofis ACCPI. "Wir glauben, dass die Blockade eines Fahrers oder seines Teams nur auf der Grundlage einer einfachen Anfrage nach verlängerten Untersuchungen dreist und unfair sind. Der Radsport braucht Regeln, die klar, sicher und vor allem für alle gleich sind“, erklärte ACCPI-Präsident Amedeo Colombo.