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20.04.2010 | (rsn) – Alexander Winokurow (Astana) hat zum Auftakt des Giro del Trentino (20. – 23. April/Kat. 2.1) am Gardasee seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 36 Jahre alte Kasache, der sich wie viele andere Fahrer auch bei der schweren Kurzrundfahrt auf den Giro d’Italia vorbereitet, gewann das 12,5 Kilometer lange Zeitfahren von Riva del Garda nach Torbole sul Garda in der Zeit von 15:07 Minuten und war damit deutliche 16 Sekunden schneller als der Italiener Stefano Garzelli (Acqua e Sapone). Auf den Plätzen drei und vier landeten dessen Landsleute Matteo Montaguti (De Rosa/+0:18) und Michele Scarponi (Androni Giocattoli/+0:23).
Eine starke Leistung zeigte Timon Seubert (NetApp/+0:27). Der Hamburger belegte drei Tage vor seinem 23. Geburtstag hinter dem Niederländer Piet Rooijakkers (Skil - Shimano/+0:25) den sechsten Platz. "Da hat nicht viel am Podium gefehlt. Timon ist richtig, richtig gut gefahren",
strahlte sein Teamchef Ralph Denk nach dem Rennen. "Das war die beste Siegerehrung, die ich je erlebt habe. Zum ersten Mal stand ich mit Winokurow und Garzelli auf einem Podium", freute sich der Allrounder nach seiner Spitzenplatzierung, die ihm das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers brachte. "Ich hatte mir einen Platz unter den Top Ten vorgenommen und schon beim Warmfahren fühlte ich mich sehr gut.
Bester Schweizer war Thomas Frei (BMC Racing/+0:34) auf Platz 12. Titelverteidiger Ivan Basso (Liquigas) landete mit 34 Sekunden Rückstand auf Winokurow nur auf Rang 13. Etwas besser machte es sein italienischer Landsmann Riccardo Ricco (Ceramica Flaminia). Der 26-Jährige war als Achter 30 Sekunden langsamer unterwegs als der Asiatische Zeitfahrmeister, der auch die Führung im Gesamtklassement übernahm.
Erwartungsgemäß konnte sich Gilberto Simoni in seinem Rennen der Saison nicht im Vorderfeld platzieren. Der italienische Kletterspezialist, der erst vor wenigen Wochen beim Lampre-Team einen Kurzzeitvertrag bis zum Ende des Giro d'Italia unterschrieben hatte, landete mit 1:07 Minuten Rückstand abgeschlagen auf Position 46.
In den kommenden drei Tagen wird der 38-Jähirge aber sicherlich eine bessere Rolle spielen, denn die Etappen führen sämtlich über bergiges Gelände. So wartet schon am Mittwoch auf dem zweiten Abschnitt über 172,5 Kilometer von Dro nach San Martino di Castrozza die erste von zwei Bergankünften der Rundfahrt.