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28.04.2010 | (rsn) - Der Slowake Peter Sagan (Liquigas) hat die 1. Etappe der Tour de Romandie gewonnen und mit seinem dritten Saisonerfolg auch die Führung von Prolog-Sieger Marco Pinotti (HTC Columbia) übernommen. Der 20-jährige Neoprofi setzte sich nach 176 Kilometern von Porrentruy nach Fleurier im Massensprint gegen den Italiener Francesco Gavazzi (Lampre) und den Iren Nicholas Roche (Ag2r) durch. Deutsche Fahrer konnten sich nicht unter den ersten 30 platzieren. Der Österreicher Stefan Denifl (Cervelo) belegte Rang zehn, gefolgt vom Schweizer Alexandre Moos (BMC). Bester deutscher Fahrer war Danilo Hondo (Lampre)a auf Rang 16. Der 36-Jährige hatte im Finale Gavazzi den Sprint vorbereitet.
"Ein schöner Sieg, da ich heute wegen der schweren Streckenführung nicht mit dem Erfolg gerechnet hätte. Ich habe jetzt das Führungstrikot, aber unser Kapitän ist Roman Kreuziger. Es kommen schwere Bergetappen und ein Zeitfahren, das ist noch nichts für mich", sagte Sagan nach dem Rennen.
Lange Zeit bestimmt wurde die anspruchsvolle Etappe mit zwei Bergwertungen der 1. und einem Anstieg der 2. Kategorie von einem Spitzentrio mit dem Kasachen Andrey Zeits (Astana), dem Franzosen Thibaut Pinot (Fdjeux) und dem US-Amerikaner Chad Beyer (BMC). Als letzter der Ausreißer wurde Pinot knapp 20 Kilometer vor dem Ziel vom Feld gestellt. Kurz zuvor hatte der Belgier Jan Bakelants (Omega Pharma Lotto) attackiert, Pinot überholt und einen Vorsprung von 15 Sekunden herausgefahren. Aber auch dieser Angriff war vier Kilometer vor dem Ziel beendet.
Im Finale formierten sich die Sprinterteams Liquigas (für Sagan), Lampre (für Gavazzi), Omega Pharma (für Philippe Gilbert) und Milram (für Gerald Ciolek) an der Spitze des Feldes. Der Milram-Zug konnte sich nur bis 500 Meter vor dem Ziel behaupten, danach kam Danilo Hondo nach vorne und zog seinem Teamkollegen Gavazzi den Sprint an. Auf den letzten 200 Metern konnte Sagan aber noch am Italiener vorbeiziehen und souverän einen weiteren eindrucksvollen Sieg einfahren. Von HTC-Columbia war im Finale nichts zu sehen. Kapitän Mark Cavendish hatte bereits rund 50 Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an das Hauptfeld verloren.