Kalifornien-Rundfahrt für Sprinter nach Königsetappe vorbei

Der Große Bär fordert seine Opfer

Mark Cavendish (HTC-Columbia) bei Tirreno-Adriatico Foto: ROTH

22.05.2010 | (rsn) – Das sechste Teilstück der Kalifornien-Rundfahrt (Kat. 2.HC) hatte es mächtig in sich. Während die Klassementfahrer auf der Königsetappe über knapp 5.000 Höhenmeter um den Tagessieg und das Führungstrikot kämpften, litten die Sprinter am Ende des Feldes – und wurden dafür nicht belohnt. Insgesamt 29 Fahrer mussten die Tour of California verlassen.

Vor allem die Reihen der Sprinter haben sich deutlich geichtet: Der Belgier Tom Boonen (Quick Step), der Niederländer Theo Bos (Cervelo), der italienische Etappensieger Francesco Chicchi (Liquigas) sowie der Argentinier Juan José Haedo (Saxo Bank) gaben das Rennen während der schweren 213 Kilometer auf. „Theo Bos hatte heute von Anfang an keine guten Beine. Wir haben gehofft, dass es im Rennverlauf besser wird, was aber leider nicht der Fall war“, sagte Jean Paul van Poppel, Sportlicher Leiter bei Cervèlo.

Mark Cavendish (HTC Columbia) und sein australischer Anfahrer Mark Renshaw quälten sich noch über den Big Bear ins Ziel – doch beide fielen aus dem Zeitlimit.

Nach dem Ausfall der Topsprinter ist der zweifache Etappensieger Peter Sagan (Liquigas) für die Abschlussetappe am Sonntag der Top-Favorit. Sollte es auf der anspruchsvollen Etappe nochmals zum Sprint kommen, könnte aber auch der Kölner Andreas Stauff (Quick Step), der sich als letzter klassifizierter Fahrer mit über 31 Minuten Rückstand ins Ziel kämpfte, nach zwei Top-Ten-Platzierungen nochmals zum Zug kommen. Ebenfalls noch im Rennen sind der Österreicher Bernhard Eisel (HTC Columbia), der Brite Jeremy Hunt (Cervelo) und der Südafrikaner Robert Hunter (Garmin-Transitions).

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