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17.09.2010 | (rsn) - Die berufliche Zukunft von Fabian Cancellara ist weiter ungewiss. Der Schweizer Zeitfahrweltmeister steht zwar noch bis Ende 2011 bei Saxo Bank unter Vertrag. Es ist aber ein offenes Geheimnis, dass Cancellara nach dem Weggang der Schleck-Brüder und zahlreicher weiterer Teamkollegen den Rennstall von Bjarne Riis ebenfalls verlassen möchte.
Cancellara wird sowohl mit dem neuen luxemburgischen Team um die beiden Schlecks als auch mit der US-amerikanisch-schweizerischen BMC Racing-Formation in Verbindung gebracht. Auch der neue australische Pegasus-Rennstall soll bereits Cancellaras Agenten kontaktiert haben. Gerüchte besagen, dass sich der Berner – wie etwa Riccardo Ricco bei Cermaica Flaminia – aus seinem Vertrag herauskaufen könnte.
Gegenüber der französischen Sportzeitung L’Equipe wollte Cancellara aber nur bestätigen, dass er gegenwärtig mit Teamchef Bjarne Riis über seine Zukunft Gespräche führt. "Jeder muss versuchen, sein Interesse zu verfolgen. Ich möchte auch über die menschlichen und fachlichen Aspekte meiner Karriere diskutieren, nicht nur über Zahlen", sagte Cancellara unter Bezug auf die angeblich drei Millionen Euro Ablösesumme, die Riis für einen Transfer verlangen soll.
Die Verpflichtung von Alberto Conatdor werde seine Entscheidung weder in der einen noch in der anderen Richtung beeinflussen, so der dreifache Zeitfahrweltmeister, der sich im Übrigen doch noch nicht entschieden hat, ob er an der Straßen-WM in Australien teilnehmen wird.
„Ich möchte bei 100 Prozent sein, wenn ich starte. Ich habe mehr zu verlieren als zu gewinnen, wenn ich (bei der WM, d. Red.) nicht in Topform antrete“, so Cancellara, dem offensichtlich seine Zeitfahrniederlage bei der Vuelta zu denken gegeben hat.