Vorschau 104. Paris-Tours

Letztes Finale auf der Avenue de Grammont

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Paris-Tours 2009 Foto: ROTH

10.10.2010  |  (rsn) – Mit der 104. Auflage von Paris-Tours wird am Sonntag die französische Straßensaison beschlossen. Der Sprinterklassiker endet diesmal letztmals auf der Avenue de Grammont. Da im kommenden Frühjahr auf dem berühmten, 2,7 Kilometer langen Boulevard mit den Arbeiten für eine Straßenbahnverbindung begonnen wird, werden die Radprofis heute hier ihre Abschiedsvorstellung geben.

Auch diesmal wird es wieder zum Kampf zwischen Ausreißern und den Sprinterteams kommen. Zuletzt gewann der Italiener Alessandro Petacchi (Lampre) im Jahr 2007 auf der Avenue de Grammont einen Massensprint. In den vergangenen beiden Jahren war der Belgier Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) jeweils aus einer kleinen Spitzengruppe heraus erfolgreich.

Die Strecke: Nach dem Start in La Loupe – das Chartres ersetzt – führt die Strecke zunächst über flaches, allerdings windanfälliges Terrain in Richtung Süden. Bevor bei Kilometer 63 die Loire überquert wird, wird sich wohl schon längst die Ausreißergruppe des Tages gebildet haben. Bis ins Finale hinein folgen zahlreiche kurze, aber angesichts der Streckenlänge von 233 Kilometern kräfteraubende Anstiege.

Die entscheidende Phase wird wohl knapp 30 Kilometer mit der Côte de Crochu eingeläutet. Es folgen die neu aufgenommene Côte de Beau-Soleil, die Côte de l’Epan und die Côte du Petit Pas d’Ane. Von dort sind es nur noch vier Kilometer bis ins Ziel – dann dürfte alles bereitet sein für den großen Showdown zwischen Ausreißern und Sprintern.

Die Favoriten: Auch wenn Titelverteidiger Gilbert eigenen Angaben zufolge nach der Straßen-WM noch der Jetlag in den Beinen steckt, hat der Belgier gute Chancen auf den Hattrick, zumal er mit seinen Landsmann Greg Van Avermaert und dem jungen Briten Adam Blythe – Gewinner des Circuit Franco-Belge – starke Helfer an seiner Seite weiß. Dem dänischen WM-Zweiten Matti Breschel (Saxo Bank) ist ein Sieg ebenso zuzutrauen wie den Italienern Filippo Pozzato (Katjuscha) und Alessandro Ballan (BMC Racing) oder dem jungen Slowaken Peter Sagan (Liquigas). Schwer wird es dagegen der Vorjahreszweite Tom Boonen (Quick Step) haben, der nach einer monatelangen Verletzungspause das Rennen eher als Teil seiner Vorbereitung auf die neue Saison nimmt.

Die große französische Hoffnung ist Romain Feillu (Vacansoleil). Der 26-jährige Sprinter zeigte sich in den vergangenen Wochen in Topform, gewann im September den GP de Fourmies und wurde zuletzt Zweiter bei Paris-Bourges. In einem möglichen Massensprint zu beachten sind auch Feillus slowenischer Teamkollege Borut Bozic - im vergangenen Jahr Dritter -, die Franzosen Jimmy Casper (Saur-Sojasun), Sébastien Chavanel (Fdjeux) und Lloyd Mondory (Ag2r), der Italiener Daniele Bennati (Liquigas-Doimo), der Spanier Oscar Freire (Rabobank), der Weißrusse Yauheni Hutarovich (FDJ), der Australier Robbie McEwen (Katjuscha), der Belgier Jens Keukeleire (Cofidis), der Magdeburger Robert Wagner (Skil-Shimano) und der Kölner Gerald Ciolek (Milram).

Die Teams: Omega Pharma-Lotto, Quick Step, Vacansoleil, Katjuscha, Rabobank, Saxo Bank, HTC-Columbia, Garmin-Transitions, Caisse d’Epargne, BMC Racing, RadioShack, Lampre, Sky, Ag2r, Bbox Bouygues Telecom, Cofidis, Milram, Saur-Sojasun, Topsport Vlaanderen, Skil-Shimano, Bretagne - Schuller, Roubaix Lille, Big Mat – Auber 93

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