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09.02.2011 | (rsn) – Vacansoleil-Teammanager Daan Luijckx hat noch keine Informationen über seinen Fahrer Riccardo Riccó, der nach einer angeblichen Eigenblutransfusion einen Zusammenbruch erlitten hatte und derzeit in einem Krankenhaus im italienischen Modena behandelt wird. Der Nachrichtenagentur ANP erklärte Luijckx, dass er weder Riccó noch dessen Manager telefonisch erreiche.
Wie die Gazzetta dello Sport am Dienstag gemeldet hatte, soll der Italiener gegenüber Ärzten eine Eigenbluttransfusion zugegeben haben. Er habe das Blut zuvor 25 Tage in seinem Kühlschrank gelagert.
„Die Tatsache, dass er nicht erreichbar ist, finde ich es seltsam. Wir gehen davon aus, dass es wahr ist. Aber als guter Arbeitgeber sollten wir beide Seiten dazu hören. Wir arbeiten hart daran, aber es ist nicht einfach. Ich rechne mit dem Schlimmsten“, sagte Luijckx, der auf die „Null-Toleranz-Politik“ seines Rennstalls verwies und die sofortige Entlassung des 27-Jährigen ankündigte, sollten sich die Meldungen bestätigen: „Dann ist es für Riccó vorbei. Ein Fahrer wie er, der schon mal gesperrt war, weiß, dass das nächste Vergehen zu einer lebenslangen Sperre führt.“
Riccó hatte nach einer 20-monatigen Sperre wegen CERA-Dopings erst im vergangenen März sein Comeback gegeben. Seit dem 1. September 2010 fährt er für Vacansoleil, das den Kletterspezialisten trotz seines schlechten Rufs unter Vertrag genommen hatte. Der niederländische Rennstall, der seit diesem Jahr zur ersten Division des Radsports gehört, hat zudem noch Ärger mit einem weiteren Neuzugang: Dem spanischen Vuelta-Zweiten Ezequiel Mosquera droht nach einem positiven Dopingtest bei der Spanien-Rundfahrt 2010 ebenfalls eine Sperre.