Köln-Schuld-Frechen-Sieger hat große Ziele

Janorschke träumt von der Primavera

Foto zu dem Text "Janorschke träumt von der Primavera"
Grischa Janorschke (Nutrixxion Sparkasse) nach seinem Sieg beim 60. Köln-Schuld-Frechen Foto: ROTH

22.03.2011  |  (rsn) – Nach Platz drei im Jahr 2009 hat Grischa Janorschke (Nutrixxion Sparkasse) am Sonntag das Eintagesrennen Köln-Schuld-Frechen erstmals gewonnen. Dabei stand der rheinische Frühjahrsklassiker ursprünglich gar nicht im Terminkalender des Dortmunder Continental-Rennstalls.

„Wir haben die Teilnahme an der Tour of Taiwan wegen der Atomkatastrophe in Japan abgesagt“, erklärte Janorschke auf muax.de. „Die schöne Seite davon war, dass wir dadurch kurzfristig bei Köln-Schuld-Frechen starten konnten. Und ein Sieg hier ist mehr wert als einer auf Taiwan.“

Zumal es für den 23-Jährigen ein ganz besonderer Erfolg war. „Es ist das erste deutsche Straßenrennen der Saison und dazu noch hoch angesehen. 2009 war ich hier schon mal Dritter, das hat mir den Vertrag bei Nutrixxion eingebracht“, erklärte Janorschke, der sich am Sonntag auf die Vorarbeit seiner Teamkollegen verlassen konnte. Als es galt, eine fünfköpfige Ausreißergruppe im Finale zu stellen, waren noch Dirk Müller und Björn Schröder an seiner Seite. „Ich habe den Sprint früh eröffnet, weil ich noch die Chance haben wollte, aufs Podium zu kommen“, sagte der Altenkunstädter. „Und erst auf den letzten Metern habe ich den letzten den Ausreißer gestellt. Das war perfekt von der Mannschaft vorbereitet und meine Form ist ja auch ganz gut.“

Das hatte der Sprinter zuletzt bei den belgischen Eintagesrennen Nokere Koerse und Handzame Classic (beide Kat. 1.1) bewiesen, in denen er als Ausreißer auf sich aufmerksam machte. Ende Februar hatte Janorschke in den Niederlanden bei Ster van Zwolle (Kat. 1.2) bereits einen vierten Platz eingefahren. Der Dritte der Tour de Seoul 2010 träumt aber von den großen Klassikern.

„Mein langfristiges Ziel ist die Teilnahme etwa an der Primavera (Mailand-San Remo). Vielleicht war der Sieg in Frechen ein kleiner Baustein dazu“, so der Nutrixxion-Profi, der mit großem Interesse die Entstehung neuer großer Mannschaften verfolgt. „Leopard-Trek ist das Traumteam vieler junger Fahrer, aber zu so einem Sprung gehören noch viele andere Siege“, erklärte er mit Blick auf seine Zukunft. „Ich habe aber auch die Hoffnung, dass mein Team größer wird – vielleicht findet sich ja ein weiterer Sponsor.“

In den kommenden Wochen wird Janorschke „rausnehmen, damit die Form in April und Mai stimmt, wenn die großen deutschen Rennen anstehen.“ Bei Hel Van Mergelland am 2. April wird er wieder ins Renngeschehen einsteigen, danach folgen die deutschen Eintagesrennen Rund um Köln, Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt und das neue ProRace in Berlin. Ende Mai schließlich steht die Bayern-Rundfahrt an, das größte deutsche Mehretappenrennen. „Ich habe in diesem Jahr einen perfekten Rennkalender“, freute sich der Köln-Schuld-Frechen Sieger. Gut möglich, dass Janorschke auch bei den größten deutschen Radsport-Events auf sich aufmerksam machen wird.

Weitere Radsportnachrichten

07.05.2024Giro-Posse: UCI verbietet Pogacar die lila Hose zum Rosa Trikot

(rsn) – Tadej Pogacar hat auf der 4. Etappe des Giro d´Italia am Dienstag offenbar der Wechsel seines Kleidungsstücks vor einer Disqualifikation durch die UCI-Jury bewahrt. Die nämlich sah in im

07.05.2024Das ´kleine Sanremo´ und die Freude, es überlebt zu haben

(rsn) - Die 4. Etappe von Acqui Terme nach Andora hielt ein Finale bereit, das alle an Mailand-Sanremo erinnerte. Manche freuten sich darüber. "Oh, ich kenne hier fast jeden Meter. Es war schön, mal

07.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

07.05.2024Eine Hommage an ´Super Mario´

(rsn / ProCycling) – Nachdem auf der 4. Etappe der Fokus auf der Westseite lag, richtet sich nun die Aufmerksamkeit auf die Ostseite der Ligurischen Küste. Die Organisatoren hätten die Strecke noc

07.05.2024Ewan kritisiert mangelhafte Teamarbeit bei Jayco - AlUla

(rsn) – Einer war sauer und ließ das auch im Interview nach der Etappe raus. Allerdings nicht in besonderem Maße auf die Streckenführung, weil das vierte Teilstück des Giro d’Italia kurz nach

07.05.2024Bauhaus liefert beim Giro gerne rund um Sanremo ab

(rsn) – Allzu oft lief es in dieser Saison noch nicht rund bei Phil Bauhaus (Bahrain Victorious). Natürlich war da der Etappensieg auf dem dritten Teilstück von Tirreno-Adriatico. Und die 1. Etapp

07.05.2024Highlight-Video der 4. Etappe des Giro d´Italia

(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 4. Etappe des 107. Giro d’Italia gewonnen. Der Italiener setzte sich über 190 Kilometer von Acqui Terme nach Andora im Massensprint knapp vor dem Au

07.05.2024Merlier: “Ich bin froh, dass ich noch am Leben bin“

(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat am vierten Tag des 107. Giro d’Italia nicht nur für den ersten Sieg eines Italieners gesorgt, sondern sich auch das Maglia Ciclamino gesichert, das er b

07.05.2024Milan holt sich “Piccolo Milano-Sanremo“ im Massensprint

(rsn) – Jonathan Milan (Lidl – Trek) hat die 4. Etappe des 107. Giro d’Italia im hart umkämpften Massensprint gewonnen. Nach 190 Kilometern zwischen Acqui Terme und Andora setzte er sich bei de

07.05.2024Nach zwei Stürzen ist der Giro für Girmay beendet

(rsn) – Nach seinem dritten Platz auf der 3. Giro-Etappe hatte sich Biniam Girmay (Intermarché - Wanty) mit Blick auf die kommenden Aufgaben ausgesprochen optimistisch gezeigt. Knapp 60 Kilometer v

07.05.2024Vingegaard ist wieder zurück auf dem Rad

(rsn) – Erstmals seit seinem schweren Sturz am 4. April bei der Baskenland-Rundfahrt hat Jonas Vingegaard eine Trainingseinheit im Freien absolviert. In einem von seinem Team Visma – Lease a Bike

07.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 4. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour de Hongrie (2.Pro, HUN)