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16.04.2011 | (rsn) - Abgesehen von seinem famosen dritten Etappenplatz bei der Tour de France 2009 trat Johannes Fröhlinger in seiner Zeit bei Gerolsteiner (2007-2008) und Milram (2009-2010) vor allem als treuer und zuverlässiger Teamplayer in Erscheinung. Eigene Offensiv-Aktionen hatten Seltenheitswert.
Bei seiner neuen Mannschaft Skil-Shimano genießt der Freiburger neue Freiheiten, was er in eine äußerst attraktive und offensive Fahrweise umsetzt. "Ich würde aber nicht sagen, dass das eine komplett neue Fahrweise bei mir ist. Ich bin schon früher offensiv gefahren. Im letzten Jahr hat aber vielleicht etwas die Aggressivität gefehlt", sagte Fröhlinger zu Radsport News.
Zum ersten Profisieg hat es zwar auch im Trikot des niederländischen Zweitdivisionärs noch nicht gereicht - viel gefehlt hat jedoch nicht. Bei Hel van Het Mergelland (Kat. 1.1) Anfang April wurde der Allrounder nach einer langen Flucht erst 1.000 Meter vor dem Ziel gestellt. "Die offensive Fahrweise war bisher leider noch nicht von Erfolg gekrönt. Aber ich werde es einfach weiter probieren", gibt Fröhlinger nicht auf.
Die nächste Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Sonntag beim Amstel Gold Race. "Das ist das größte Rennen in den Niederlanden und deshalb für mein niederländisches Team auch einer der wichtigsten Tage des Jahres. Da wollen und müssen wir uns so gut wie möglich verkaufen", so der 25-Jährige.
Das gilt auch für Fröhlinger selber, der es auf eigene Rechnung probieren darf. "Meine Form war in den letzten Wochen bereits gut und stabil. Die drei großen Ardennen-Klassiker sind für mich der Höhepunkt des Frühjahrs", sagte er.
Ein Achtungserfolg in den Niederlanden würde sicherlich auch Fröhlingers Frühling retten, denn "obwohl die Form bei mir gepasst hat, ist mir persönlich leider noch kein Ergebnis gelungen. Insofern bin ich noch nicht ganz zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf", sagte er.