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09.06.2011 | (rsn) – Wie für viele andere Fahrer auch ist das Critérium du Dauphine für Tony Martin eine Durchgangsstation auf dem Weg zur Tour de France. Da der Eschborner, der vor einiger Zeit seinen Wohnsitz in die Schweiz verlegt hat, in den vergangenen vier Wochen eine geplante längere Rennpause eingelegt hatte, benötigte er einige Zeit, um wieder in den Rennrhythmus zu finden . „Es ist ganz normal, dass ich an den ersten Tagen der Dauphiné nicht besonders gut war“, erklärte er.
Mit seinem Sieg im Zeitfahren von Grenoble bestätigte Martin dann allerdings, dass er auch im langen Zeitfahren der Tour, das genau auf diesem Parcours am vorletzten Tag ausgetragen wird, zu den großen Favoriten zählen wird. Der deutsche Zeitfahrmeister hat aber bei der 98. Tour auch Ambitionen im Gesamtklassement, wie er nach der gestrigen Etappe erklärte. „Ich peile dieses Jahr bei der Tour die Top Ten an”, sagte er im Ziel zu cyclingnews.com. Viel Selbstbewusstsein hat Martin sein Gesamtsieg bei Paris-Nizza gegeben – er traut sich auch zu, auf den schweren Bergetappen der Tour mithalten zu können. „Ich habe in der Vergangenheit schon bewiesen, dass ich gut klettern kann“, sagte er.
Den nächsten Beweis könnte der 26-Jährige schon ab Freitag bei den letzten drei Etappen der Dauphiné antreten. Doch Martin schränkte ein: „Die ersten Etappen waren ziemlich hart. Ich bin hier, um meine Form für die Tour de France aufzubauen und mich Schritt um Schritt zu verbessern. Ich weiß also nicht, was ich an den letzten drei Tagen in den Bergen leisten kann.“